1. DBBL: Gipfeltreffen in Marburg
Auch wenn beide zuletzt möglicherweise ein wenig an Souveränität eingebüßt haben, so muss man doch von einem Gipfeltreffen reden: Am 17. Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) empfängt der aktuelle Branchenbeste Marburg in eigener Halle den unmittelbaren Verfolger aus Herne.
Hier die Partien des 17. Spieltags (alle werden am Sonntag um 16 Uhr angepfiffen):
Eisvögel USC Freiburg – Eintracht Braunschweig
TK Hannover – Rutronik Stars Keltern
BC Pharmaserv Marburg – Herner TC
XCYDE Angels – TSV Wasserburg
TV Saarlouis Royals – ChemCats Chemnitz
spielfrei: flippo Baskets BG 74
Marburg verzeichnete zuletzt den einen oder anderen Zittersieg, während Herne in Keltern von den Rutronik Stars deutlich geschlagen wurde. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die beiden aktuell vermutlich besten Mannschaften im deutschen Damenbasketball am Sonntag aufeinandertreffen. Beim Herner TC spricht man sogar vom “Saison-Highlight”. Und man gibt sich kämpferisch, sieht in den Marburgerinnen genau den richtigen Gegner zur richtigen Zeit, um zu zeigen, dass man aus der Niederlage in Keltern gelernt hat. Fakt ist freilich, dass dieses Spitzenspiel auch in Sachen Playoffs wegweisend sein könnte. Im Falle eines Sieges der Gastgeberinnen wären diese bis zum Ende der Hauptrunde wohl kaum noch von Platz eins zu verdrängen und würden dann im Viertelfinale auf den Achten – derzeit die diesmal spielfreien Göttingerinnen – treffen. Aber gerade auch der Kampf gegen den Abstieg und um die unteren Playoff-Plätze verspricht Spannung bis zum letzten Wurf. Hier könnte beispielsweise Freiburg (aktuell Tabellenfünfter) mit einem Heimsieg im Aufsteigerduell gegen Braunschweig einen Riesenschritt in Richtung vorzeitige Playoff-Quali gehen. Aber im Breisgau dürfte niemandem entgangen sein, dass die Eintracht (“LionPride”, aktuell Tabellenneunter) mit dem Auswärtssieg in Wasserburg hat aufhorchen lassen. Auch Hannover steht vor einem Big-Point-Spiel, was die Ausgangsposition fürs Viertelfinale betrifft. Allerdings geht es gegen Keltern, das zuletzt gegen Herne ein Ausrufezeichen setzte und deutlich machte, dass man mit dem aktuellen Deutschen Meister auch in diesem Jahr wieder rechnen sollte.