Druck zu groß – Serie gerissen
Den Druck als Tabellenführer ins nächste Spiel zu gehen zu „müssen“ werden die ChemCats im nächsten Spiel definitiv nicht haben. Nach 7 gewonnenen Liga-Spielen in Folge musste man sich im Heimspiel den AstroLadies aus Bochum mit 67:72 geschlagen geben. Diese Niederlage ist jetzt nicht das Ende der Welt – aber sie war unnötig.
16 Minuten lang kontrollierten die Cats das Spiel – führten schon deutlich. Doch Bochum hat wie Cats auch – eine Truppe die immer bis zum Schluss kämpft. Nach einer Auszeit stellten die Gäste die Verteidigung um und zeigte Wirkung – aber irgendwie anders als erwartet. Die ChemCats waren darauf gut vorbereitet – Punkteten auch gegen die Zonenpresse weiter. Allerdings verloren die Cats in dieser Phase defensiv etwas den Fokus. Das nutzte Bochum aus und kämpfte sich zurück in die Partie. Vorallem nach Offensivrebounds kamen die Gäste immer zu punkten. Das Reboundverhalten war in dieser Phase häufig stark ausbaufähig. Trotzdem führte man zur Pause noch mit 42:33.
Nach der Pause blieb Bochum am Drücker. Die ChemCats leisteten sich in dieser Phase zu viele Ballverluste und fanden zu wenig Lösungen gegen Anpassungen im der Bochumer Verteidigung.
Insbesondere die Ballverluste die Bochum direkt in Punkte ummünzen konnte taten sehr weh. Bochum erarbeitete sich in dieser Phase erstmals eine Führung – doch das Chemnitzer Team konnte noch einmal zurückschlagen und mit einer knappen Führung ins Schlussviertel gehen.
Im Schlussviertel blieb es lange eine umkämpfte Partie. Die ChemCats ließen in dieser Phase zu viele Gelegenheiten liegen und agierten gerade im Überzahlverhalten nicht gut. Bochum hatte offensiv nun Rhythmus und konnte sich kurz vor Schluss entscheidend absetzen.
Der Sieg der Gäste war am Ende verdient – schafften sie es doch sich in die Partie zurück zu kämpfen und den Cats an diesem Tag den Schneid abzukaufen.
Trainer Seltner zum Spiel: „Natürlich ist niemand glücklich mit dem Ausgang des Spiels. Wir müssen das jetzt in der nächsten Trainingswoche aufarbeiten. Am Ende geht es aber um Rebound, Ballverluste, Abschlüsse und den Umgang mit unseren Fastbreak-Chancen und erst dann um taktische Dinge. Erledigen wir die einfachen Sachen besser – gerade in der Phase vor der Halbzeitpause – läuft das Spiel am Ende anders. So gewinnen halt die Gäste am Ende – und das nicht unverdient.“
Nächste Woche haben unsere ChemCats die Chance in Marburg eine neue Serie zu starten.
„Der Blick geht jetzt nach vorn. Wir werden unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und uns in Marburg wieder besser präsentieren.“