ChemCats unterliegen Bonn in der Overtime

Niederlagen in der Overtime sind immer besonders bitter. Gerade in diesem Fall. Stand doch vor der Begegnung fest, dass der Sieger alle Play-Down-Sorgen los ist.

Festhalten muss man auch ganz deutlich, dass Zahlen im Basketball meistens die Wahrheit sagen.

Bonn kam auf 22 Offensiv-Rebounds (Chemnitz nur auf 10), Bonn hatte 10 Wurfversuche mehr aus dem Feld und 16 mehr von der Freiwurflinie. Die Cats durften nur 9 mal die Linie – Möglichkeiten auf Foul zu entscheiden gab es aber mehrere. Mit Lilli Frölich auf dem  Feld war Chemnitz plus 7. Dass Frölich nicht mehr spielen konnte, lag an ihrer Foulproblematik. Die Fouls 3 bis 5 waren aber  alle unter Kategorie „kann man auch anders entscheiden“.

Trotz dieser Probleme hätte man das Spiel auch für sich entscheiden können. Bis zur Halbzeit führte man mit 4 Punkten. Bis auf den den Rebound hatte man die Partie im Griff. Auch der Start ins 3. Viertel war in Ordnung. Dann kam viel Unruhe ins Chemnitzer Spiel. 6 der 14 Ballverluste leistete man sich im 3. Viertel. Trotzdem blieb man in Front. Im 4. Abschnitt vergab man in Summe 5 freie Korbleger und lag kurz vor dem Ende mit 7 Punkten zurück.

Doch eine starke Verteidigung in der Schlussphase brachte Chemnitz zurück ins Spiel. 5 Sekunden vor dem Ende glich die starke aufspielende Lilly Küppers von der 3er Linie aus.

Auszeit Bonn. Chemnitz hatte noch 2 Fouls zu geben. Chemnitz foulte 1 mal , 2 mal – doch der Pfiff blieb aus so konnte Zoe Perlick nochmal abschließen. Zum Glück für Chemnitz ging der Wurf vorbei.

In der Verlängerung kassierte Frölich, dann schnell ihr 5. Foul. Danach verloren die Cats im Angriff den Zugriff auf das Spiel. So siegte Bonn am Ende nicht unverdient mit 69:65.

Glückwunsch an die Mannschaft von Bea Waffenschmied zum Einzug in Play-Offs.

Zu allem Überfluss verletzte sich Kapitänin Lucile Peroche im 3. Viertel an der Hand. Doch sie biss auf die Zähne und spielte zu Ende. Bei der Aktion die zur Verletzung führte blieb die Pfiff leider aus.