Auf zum Spitzenreiter oder Quer durch die Republik

verfasst von chemnitz@dbbl.de

Beginnen wir mit dem Vorbericht des Gegners – den  Astroladies aus Bochum. Dort wird ChemCats-Spielerin Tereza Hebisch als Routinier bezeichent – und das mit gerade mal 26 Jahren. Da stellt sich die Frage wie man in Bochum Spielerinnen wie Lucie Friedrich (noch 40), Leonie Bleker (noch 31) und die anderen Spielerinnen in diesem Alter bezeichnet. Wahrscheinlich sowas wie „Routinier plus“.

Für die Cats geht also nach Bochum – zum aktuellen Tabellenführer der Nordstaffel. Einen Schönheitspreis gewinnen die Damen aus dem Pott zwar diese Saison nicht – aber ist auch nicht ihr Anspruch. Unter der neuen Trainerin Theresa Schielke zeichnet sich das Team durch Robustheit, Effektivität und Kampfkraft aus. Das gepaart mit Einigem an Erfahrung ist eine gefährliche Mischung. Im Gegensatz zur Vorsaison gewinnen die Bochumerinnen alle ihre engen Spiele. Bis auf das erste Spiel gegen Braunschweig – waren alle Begegnungen eng. Von „plus 1“ bis „plus 6“ – aber halt immer erfolgreich.

Die Chemcats um Leann Rebentisch wollen auch die nächste Hürde überspringen

In den letzten Partien ist die Rotation der Astroladies deutlich kleiner geworden aber auch effektiver. Die Mannschaft verfügt über eine gute Mischung auf dem Feld. Am Brett sorgen die 3 Großen –  Friedrich, Bleker und die Kanadiern Filewich – für Punkte. Auf den Außenpositionen gibt und die Amerikanerin Sara Olsen dem Team viel Sicherheit. Beste Scorerin ist derzeit die 17jährige Lara Lagermann. Die bullige Aufbauspielerin überzeugt bisher mit ihrer kompromislosen Spielweise und dem konsequenten Zug zum Korb. 16,5 Punkte pro Partie stehen bei ihr zu Buche. Untersützung bekommt sie eine Menge. Filewich und Bleker steuern jeweils 13 Punkte bei, Lisa Kulik und Sarah Olsen sind mit knapp 9 Punkten pro Partie dabei.

Da kommt ein hartes Stück Arbeit auf unsere ChemCats zu. Nach ein paar verdienten freien Tagen ist das Team seit Mittwoch wieder im Training und bereit für die nächsten Aufgaben. Der Fokus lag in den Einheiten auf dem eigenen Spiel.

„Auch wenn es abgedroschen klingt – wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Nach den letzten beiden Spielen mussten wir erstmal unsere Baustellen aufarbeiten. Wir werden langsam aber sicher besser – sind aber noch lange nicht dort wo wir hinmüssen. Gegen Bochum wird es primär darum gehen unser Spiel durchzusetzen, den Rebound zu kontrollieren und gut auf den Ball aufzupassen. Wir haben großen Respekt vor dem Gegner aber wollen wie in jedem anderen Spiel gewinnen.“ blickt Trainer Seltner auf die anstehende Partie voraus.

Auf den Weg machen wird sich das Chemnitzer Team in zwei neuen modernen Kleinbussen – die dem dank großzügiger Unterstützung nun dauerhaft zur Verfügung stehen.

Anwurf: 16 Uhr in der Rundsporthalle Bochum

Livestream: https://sporttotal.tv/ma6e21afaf