Suckstorff eröffnet die Schlussoffensive der Hurricanes

Die Hurricanes beenden den Auswärtsfluch gegen Neuss und verschaffen sich mit dem Sieg eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.

Scheeßel – Der kleine Fluch ist beendet. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge gegen die TG Neuss Tigers haben die Avides Hurricanes das Viertelfinal-Hinspiel positiv gestalten können. „Wir haben uns aufgrund der Historie viel vorgenommen“, bestätigte Coach Christian Greve nach dem 86:59 (47:28) seines Basketball-Zweitligisten. „Gerade in dieser Play-off-Situation muss man sagen, dass wir vieles über weite Strecken richtig gemacht haben.“

Durch den kurzfristigen Ausfall der kranken Paula Huber-Saffer stand Shannon Ryan nach längerer Zeit mal wieder nahezu über die gesamte Spielzeit auf dem Feld. Das Lob verteilte ihr Coach nicht nur für das erneute Double-Double (21 Zähler/zehn Rebounds): „Sie hat Olivia Nash bei zwei Punkten gehalten. Sonst punktet sie oft hoch zweistellig.“ Neben der Centerin übernahm Leonie Rosemeyer vor allem in der Anfangsphase eine wichtige Rolle. Mit zwei Dreiern innerhalb der ersten fünf Minuten war sie entscheidend daran beteiligt, dass die Hurricanes mit 18:2 führten. „Auch sonst war sie sehr präsent und hat viel Gefahr ausgestrahlt“, sagte Greve.

In der Kabine schwor er sein Team ein, „dass es nicht wie in der Vergangenheit noch kippt“, schilderte der Gästetrainer. Es kam jedoch, wie es kommen musste. „Wir standen im dritten Viertel komplett neben uns.“ So gelang es Neuss, den Halbzeitvorsprung der Hurricanes von 19 auf elf Punkte zu reduzieren. Zu Beginn der letzten zehn Minuten war es nun Anna Suckstorff, die die Schlussoffensive eröffnete und mit ihrem Zwei-Punkt-Wurf letztlich auf 75:54 stellte (36.). „Sie trifft in dieser Phase per Dreier, Korbleger und Mitteldistanzwurf“, berichtete Greve und freute sich, „dass wir am Ende noch mal Gas gegeben haben. Das war ein wichtiger Schritt. Wir haben einerseits gesehen, dass es auch in Neuss geht, andererseits, dass wir von Woche zu Woche immer mehr in den Play-off-Modus kommen.“

(Denkmann, Rotenburger Kreiszeitung)