Pakulat ist bei der Rückkehr in die Pestalozzihalle dabei

Am Samstag empfangen die Hurricanes Aufsteiger Bielefeld zum Spitzenspiel. Bei einem Sieg ist bereits ein bestimmter Play-off-Platz sicher.

Rotenburg – Neun Monate ist es her, dass die Avides Hurricanes in der Pestallozihalle in Rotenburg ein Heimspiel ausgetragen haben. Damals gastierten die Zweitliga-Basketballerinnen des VfL Bochum zum Halbfinal-Rückspiel. Im Sommer startete eine Baumaßnahme, die sich bis Ende November hinzog, weshalb sich eine Rückkehr immer wieder verschob. Nun steigt am Samstag (18.30 Uhr) das Comeback – und zwar gegen den Aufsteiger TSVE Bielefeld. „Die Halle ist für uns ja nichts komplett Unbekanntes. Hoffentlich kommen mindestens genauso viele Zuschauer wie in Scheeßel. Man hat die letzten Male gemerkt, dass uns das hilft“, meint Coach Christian Greve.

Der kann gegen die Bielefelderinnen auf nahezu den kompletten Kader zurückgreifen. Einzig Anna Gerken fehlt weiterhin mit Knieproblemen. Dafür rückt Hannah Pakulat wieder in die Mannschaft. Ebenso stehen Greve auch die beiden Talente Jillian Schwarz und Luise Linke zur Verfügung. „Allerdings hat die eine oder andere Spielerin am Anfang der Woche noch mit einer Erkältung zu kämpfen gehabt. Mit Blick auf das Wochenende bin ich aber guter Dinge“, verrät der Hurricanes-Trainer. Sein Pendant aufseiten der Ostwestfalen, Emrah Turan, vertraut diese Saison seinen Eigengewächsen und hat als einer von wenigen in der Liga keine ausländische Akteurin im Kader. „Dennoch haben die einen Kern von erfahrenen Spielerinnen“, weiß Greve und nennt Larissa Ellermann, Emily Enochs, Esther Borchers und Melina Knopp. Vor allem die Letztgenannte sei „die Lenkerin des Spiels. Ihr Dreier-Scoring müssen wir einschränken. Das haben wir im Hinspiel schon gut hinbekommen.“ So stand ein letztlich nie gefährdetes 77:54.

Zu unterschätzen ist der Aufsteiger sicherlich nicht. „Bielefeld spielt eine sehr ansprechende Saison und liegt nicht ohne Grund bisher auf einem guten dritten Tabellenplatz“, mahnt Utz Bührmann. Der Hurricanes-Vorstand ist zugleich aber auch ein Kenner der Statistik und weiß daher: „Ein Sieg gegen den Verfolger wäre immerhin zu diesem frühen Zeitpunkt schon der sichere zweite Platz in den Ende März beginnenden Play-offs.“ Auf dem Schirm hatte Greve diesen Fakt bislang noch nicht, gesteht er und lenkt den Fokus auf das Sportliche: „Wir werden keine Rechenspiele machen oder den Rhythmus ändern.“

(Denkmann, Rotenburger Kreiszeitung)