Jillian Schwarz wählt die Avides Hurricanes

Die Avides Hurricanes haben mit Jillian Schwarz eine junge Guardspielerin in ihren Zweitliga-Kader geholt. Auch der Spielplan steht inzwischen.

Scheeßel – Mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger BBC Osnabrück starten die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes am 30. September in die neue Saison der Nordstaffel. Im Kader dürfte dann voraussichtlich auch ein zweiter Neuzugang neben der Amerikanerin Chyna Latimer stehen, denn Jillian Schwarz vom Ahrensburger TSV aus der 1. Regionalliga schließt sich dem Team von Coach Christian Greve an. Der 17-jährige Guard spielte vergangene Saison noch für den SC Rist Wedel in der Nachwuchsbundesliga und zudem bis zur Winterpause für Wedel in der 1. Regionalliga der Damen.
„Sie ist über einen Kollegen an mich herangetreten und will es probieren. Es ist ein Einstieg mit der Prämisse: Gucken, was geht“, erzählt Greve über Schwarz, die bisher meist als Pointguard eingesetzt wurde. „Ich sehe aber auch Stärken als Shootingguard“, sagt Greve. Schwarz hatte vergangene Saison, noch im Trikot von Rist Wedel, in der 1. Regionalliga 28 Punkte in einem Spiel erzielt und dabei ihrer Dreierqualitäten offenbart. Im Winter folgte der Wechsel zum Ahrensburger TSV, für den sie auch weiter auflaufen wird – und mit Zweitspielrecht dann zusätzlich für die Hurricanes. „Ich will den nächsten Schritt machen, mich weiter entwickeln und mehr Verantwortung übernehmen“, sagt sie selbst. Jillian Schwarz besucht die Sportschule Alter Teichweg in Hamburg. In der Saison 2021/2022 gehörte sie bereits dem Trainingskader des SC Rist Wedel in der zweiten Liga an.
Gleichzeitig besetzen die Hurricanes damit eine Position neu, auf der es auch zwei Verluste zu beklagen gibt: Die langjährige Hurricanes-Kraft Melda Tölle (21) steigt aufgrund ihres Studiums, das sie in Hannover fortsetzt, aus. Auch Cecilia Bötjer (18) beendet ihr Engagement bei den Hurricanes. Wohin es sie nach dem Abitur verschlägt, ist noch nicht klar. „Die Tür steht ihnen bei uns aber immer offen“, betont Greve.
In der Zweitliga-Saison bekommen es die Hurricanes nur noch mit zehn Rivalen zu tun. Darunter sind einige neue Gegner wie die Aufsteiger BBC Osnabrück und TSVE Bielefeld. Die Talents BonnRhöndorf haben die Lizenz des insolventen Erstliga-Absteigers Rheinland Lions übertragen bekommen. Auch die eigentlich abgestiegene TG Neuss bleibt mit Wildcard in der Liga. Die Falcons Bad Homburg wechseln hingegen die Staffel und treten wieder im Süden an.
Nach dem Auftaktspiel geht es für die Hurricanes bereits am Dienstag, 3. Oktober, bei Eintracht Braunschweig weiter, am darauffolgenden Wochenende haben sie spielfrei. „Aus meiner Sicht ist es kein dankbarer Spielplan“, findet Greve und erklärt: „Das letzte Spiel vor Weihnachten und das letzte der Hauptrunde haben wir auswärts.“ Gegner sind Bielefeld und Bonn. Wie in der Vorsaison qualifizieren sich die ersten Acht für die Play-offs.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)