Im letzten Viertel bricht der Widerstand

Scheeßel – Eine schwache Wurfquote ist den Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes im vermeintlichen Spitzenspiel beim weiter ungeschlagenen Tabellenführer Eintracht Braunschweig zum Verhängnis geworden. Dieses Manko vermochte das Team von Coach Christian Greve im letzten Viertel nicht mehr zu kompensieren, sodass die Löwenstädterinnen wegzogen und mit 78:64 (42:34) siegten. „Wir waren relativ lange auf Augenhöhe, haben aber zu viel danebengeworfen. Dann verliert man eben in der Höhe“, meinte Greve. „Braunschweig ist schon stark – aber nicht unschlagbar.“

Schon die Phase unmittelbar vor der Pause nutzte Braunschweig, um nach dem 32:32 durch Vivien Stoll (17.) mit einem 10:2-Run auf 42:34 wegzuziehen. Greve hatte dabei seine Kapitänin Pia Mankertz kurzzeitig herausgenommen, da sie am Knie behandelt werden musste. „Da war ein kurzer Bruch im Spiel“, stellte der Trainer fest.

Im dritten Viertel hielt insbesondere Kama Griffitts (insgesamt 25 Punkte) die Hurricanes mit ihren Dreiern im Spiel. Als auch Mirja Beckmann und Lotta Stach in Folge aus der Distanz zum 51:55 erfolgreich waren (29.), waren die Gäste wieder dran. Doch mit einem Dreier der Amerikanerin Toshua Leavitt – einem ihrer sieben (!) – zog die Eintracht auf 62:51 weg (31.). „Sie kann unfassbar gut werfen. Wir haben es mit verschiedenen Spielerinnen gegen sie versucht, sie ist davon relativ unbeeindruckt geblieben“, urteilte Greve. Das 70:56 durch die Schweizerin Shannon Hatch war die Entscheidung (35.). Hurricanes-Centerin Becky Nash sah zudem ihr fünftes Foul, wodurch unterm Korb Präsenz verlorenging.  (maf, Rotenburger Kreiszeitung)