Hurricanes rauschen ins Halbfinale der Play-offs!

Auch dank des Auswärtssieges gegen Würzburg haben die Avides Hurricanes den Sprung ins Halbfinale geschafft. Dort wartet nun der VfL Bochum.

Rotenburg – Wenige Momente vor dem Abpfiff hüpften sie schon an der Seitenlinie, dann, als das Spiel beendet war, auch die Fünf auf dem Feld: Die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes haben es ins Halbfinale der Play-offs geschafft! Nach dem 57:45-Hinspielsieg setzte sich das Team auch im Rückspiel bei den Qool Sharks Würzburg mit 76:72 (41:36) durch. „Das ist der Wahnsinn. Jetzt ist es noch total unreal“, jubelte Leonie Rosemeyer kurz nach dem Spiel, in dem sie mit fünf Dreiern geglänzt hatte. In der Runde der letzten Vier bekommen es die Hurricanes mit dem VfL Bochum zu tun.
„Was die Spielerinnen investiert haben gegen den Tabellenersten der Südstaffel, das ist aller Ehren wert“, war auch Coach Christian Greve begeistert vom Auftritt seines Teams in Würzburg. Und er konstatierte: „Der Wille und am Ende auch die Erfahrung einiger Spielerinnen haben den Ausschlag gegeben, dass wir auch gewonnen haben.“
Die Hurricanes waren mit einem Zwölf-Punkte Vorsprung in die Partie gegangen. „Ich finde es tatsächlich schwierig, wir wollten uns aber überhaupt nicht auf diese zwölf Punkte konzentrieren“, verdeutlichte Rosemeyer. Und auch Greve fand, dass das Hinspielergebnis „eher eine Hypothek für Würzburg war und wir ganz gut damit umgehen konnten. Die haben viel probiert und auch einiges richtig gemacht, aber wir hatten die Kontrolle“, berichtete der Coach. Auch als die Gastgeberinnen zum Schluss auf eine Zonenverteidigung umstellten, gerieten die Hurricanes nicht mehr in Gefahr.
Der Tabellenvierte der Nordstaffel war gut ins Spiel gekommen und hatte ein 11:5 sowie ein 21:13 jeweils durch einen Rosemeyer-Dreier vorgelegt (5./9.). Im zweiten Viertel zog Würzburg zwar mal vorbei, vermochte es aber nie, die knappen Vorsprünge auszubauen, sodass die Hurricanes sogar mit 41:36 in die Pause gingen.
Unmittelbar danach erwischten die Gäste eine kleine Schwächephase, fingen sich einen 0:7-Run, ließen Würzburg aber nie mit mehr als drei Punkten enteilen und übernahmen in der Schlussphase endgültig wieder die Führung. Spätestens als Kapitänin Pia Mankertz zum 76:71 traf (39.), war klar, dass die Hurricanes ins Halbfinale gehen würden.
„Sicher ist Pias Rückkehr hilfreich gewesen – auch schon von der Ruhe her, die sie ausstrahlt“, stellte Greve fest. Im Hinspiel hatte Mankert noch krank pausieren müssen. Sie kam auf 18 Punkte und war damit ebenso wie Rosemeyer (19) und Shannon Ryan (20) im zweistelligen Bereich. Das gelang auch Hannah Pakulat bei den Rebounds (10).

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)