Auch Huber-Saffer kommt aus Wedel zu den Hurricanes
Zur neuen Saison läuft die U 19-Nationalspielerin für die Hurricanes mit Zweitspielrecht auf. Wie die 17-Jährige sind auch die US-Profis im Training dabei.
Scheeßel – Die Drähte zum SC Rist Wedel sind kurz. Nach Pia Mankertz, Leonie Rosemeyer, Anna Suckstorff und Jillian Schwarz schließt sich in Jugendnationalspielerin Paula Huber-Saffer bereits die fünfte Basketballerin mit Vergangenheit beim aktuellen Team aus der 1. Regionalliga den Avides Hurricanes an. Beim offiziellen Trainingsstart war die 17-Jährige ebenso dabei wie ihre beiden künftigen Mitspielerinnen des Zweitligisten, Shannon Ryan und Chyna Latimer. Die US-Amerikannerinnen waren am Mittag in Hamburg am Flughafen angekommen.
Tags darauf fehlte Huber-Saffer bereits im Trainingsbetrieb. Nicht das letzte Mal, denn sie spielt in der neuen Saison mit Erstspielrecht für den Ahrensburger TSV aus der 1. Regionalliga und wird dort einmal wöchentlich trainieren. Mit Zweitspielrecht ist die Nachwuchsspielerin bei den Hurricanes in den Partien sowie zweimal in der Woche beim Training am Start. „Das folgt einem festen Plan, aber da darf es Ausnahmen geben“, meint Christian Greve. Ihr neuer Trainer weist zudem auf die schwierige Anreise aus Pinneberg hin: „Sie kommt immer mit dem Zug her und wird zurück von ihrem Papa meist mitgenommen.“
Seinen dritten Neuzugang nach Latimer und Schwarz sieht Greve als „klare Fünf“ und als Back-up für die Starting-Five-Spielerin und letztjährige Topscorerin Ryan. Mit ihr würden sich „bessere Match-up-Situationen“ im Training ergeben, so der Hurricanes-Coach, der Huber-Saffer bereits unter anderem von Vergleichsturnieren der Landesauswahlen und DBB-Camps kennt. Außerdem lief sie vor zwei Jahren in der Zweitliga-Saison von Rist Wedel beim Auswärtsauftritt in Scheeßel auf. Dabei stand sie gegen ihre künftigen Mitspielerinnen rund 16 Minuten auf dem Court und erzielte dabei zwei Punkte, lieferte zwei Assists sowie fünf Rebounds. Letztlich gewannen jedoch die Gastgeberinnen. In zahlreichen anderen Zweitliga-Partien gehörte Huber-Saffer zum Kader der Schleswig-Holsteinerinnen, kam dabei im Schnitt auf etwas mehr als neun Minuten und warf 1,2 Punkte.
Auch in der vergangenen Saison lief die Centerin noch eine Klasse tiefer für Rist Wedel auf. Dort brachte es die 1,92 Meter große Huber-Saffer in zehn Partien der 1. Regionalliga auf durchschnittlich 6,6 Punkte. Zudem spielte sie ebenfalls gemeinsam mit Schwarz in der Nachwuchsbundesliga. Die Pause danach fiel kurz aus, denn zunächst stand in Kienbaum die Vorbereitung mit der Nationalmannschaft für die U 19-Weltmeisterschaft an. Anschließend ging es nach Madrid, wo sie im Turnier fünfmal auf dem Feld mitwirkte und Gesamtwerte von zwei Zählern sowie acht Rebounds erzielte. Am Ende belegten die Deutschen Rang zehn. „Ich hoffe, dass sie den Enthusiasmus aus ihrer Zeit bei der Nationalmannschaft mit in die neue Saison nimmt“, sagt Greve.
(Denkmann, Rotenburger Kreiszeitung)