Leistungssteigerung wird nicht belohnt

(grm). In der 2. Damenbasketball-Bundesliga Nord mussten sich die Bender Baskets Grünberg auswärts bei den ChemCats Chemnitz mit 61:73 (34:38) geschlagen geben.

»Das Spiel heute stand im Zeichen der Wiedergutmachung nach unserer Klatsche in Bochum, wo wir nichts auf die Reihe bekommen haben. Das ist uns gelungen, und wir haben es einer der Spitzenmannschaften der zweiten Liga sehr schwer gemacht«, bilanzierte René Spandauw. Und der Coach der Bender Baskets, und ergänzte: »Wir haben die Abwesenheit von Lotte Seegräber und Elisa Dapper gemerkt. Elisa hat zwar versucht zu trainieren, aber es ging einfach nicht – und deshalb habe ich in Absprache mit ihr entschieden, dass sie nicht nach Chemnitz mitfährt.«

Durch diese Ausfälle waren die Baskets nur mit acht Spielerinnen nach Chemnitz gereist, von denen nicht einmal alle fit waren: Neben Cora und Nina Horvath, die beide zuletzt krankheitsbedingt kürzer treten mussten, spielte Olivia Nash trotz einer Kapselverletzung am Daumen.

»Man hat es beim Werfen gesehen, dass sie Probleme hat. Die Punkte von ihr haben gefehlt, auch wenn sie defensiv enorm wertvoll war«, sagte Spandauw über Nash, die auf sechs Punkte und 13 Rebounds kam.

Trotz dieser Schwächungen präsentierten sich die Baskets von Beginn an als ebenbürtige Mannschaft. Die Führung wechselte mehrfach hin und her: Nina Horvath traf einen Dreier zum zwischenzeitlichen 13:9 für die Gallusstädterinnen (5.), ehe Myah Elizabeth Taylor mit einem weiteren Distanzwurf das 23:22 (10.) für die ChemCats besorgte.

Im zweiten Viertel ging es ähnlich weiter: Nele Weinand verwandelte zwei Freiwürfe zur Führung, doch Jessica Kluge antwortete auf der Gegenseite. Es folgten knapp drei Minuten, in denen Chemnitz nicht punkten konnte, während die Baskets mit einem 7:0-Lauf auf 31:27 stellten (14.). Nachdem die ChemCats ein Timeout genommen hatten, drehten sie enorm auf und erzielten ihrerseits neun Punkte in Folge (36:31, 19.). Mit vier Punkten Rückstand ging es aus Sicht der Baskets in die Pause.

Cora Horvath verkürzte nach dem Seitenwechsel auf 37:38, doch Taylor antwortete umgehend. Die Topscorerin der Liga erzielte auch in diesem Spiel 26 Punkte und sorgte mit zwei Dreiern dafür, dass sich ihr Team auf 47:39 (34.) absetzen konnte.

Nach 28 Minuten führten die ChemCats zweistellig (55:45) und konnten den Vorsprung bis zum Ende des Viertels sogar noch ausbauen (60:48, 30.). Diese Phase sollte sich als Vorentscheidung erweisen.

Der Schlussabschnitt ging zwar mit 16:15 knapp an die Gallusstädterinnen, aber der Sieg der ChemCats geriet nicht mehr in Gefahr. Weiter geht es für die Bender Baskets in zwei Wochen mit einem Heimspiel gegen den Herner TC II.

Grünberg: Cora Horvath (23 Punkte, 4 Dreier), Nina Horvath (8/2), Herzberger, Meinhart (20/2), Poelstra (2), Weinand (2), Hildebrand, Nash (6, 13 Rebounds.

Quelle: Gießener Allgemeine/ Marcel Grün