Es hat nicht sollen sein…

Eine weitere bittere Niederlage nach Overtime kassierten die Bender Baskets am Samstag zu Hause.

Bender Baskets Grünberg – Eintracht Braunschweig Lion Pride 68:73 (23:36)

„Trotz der Niederlage war es eines der besten Spiele von uns. Wir haben das gemacht, was wir geplant hatten. Am Ende haben individuelle Fehler den Unterschied gemacht, aber das sind Dinge, an denen wir arbeiten können“, bilanzierte Grünbergs Trainer Conrad Jackson.

Im ersten Viertel gingen die Gäste aus Braunschweig schnell in Führung. Die Distanzwürfe der Braunschweiger sollte den Baskets das ganze Spiel über beschäftigen. Insgesamt 36 Punkte erzielte das Lion Pride so. Am Ende lagen die Gastgeberinnen mit 7 Punkten hinten (11:18).

Anfang des 2. Viertels machte Braunschweig so weiter, wie aufgehört. Zoe Hartmann traf per Dreier zum 11:21 und brachte somit die Gäste erstmalig zweistellig in Führung (11.). Ein 5 zu 0 Lauf brachte hingegen die Grünbergerinnen wieder auf 6 Punkte heran. Aber schon regnete es wieder Dreier, allerdings dieses Mal auch zu Gunsten der Baskets. Sarah Lückenotte traf aus der Distanz nach Assist von Lotte Seegräber (24:27). In der 16. Minute wechselte zum ersten Mal die Führung, die Gastgeberinnen lagen mit 28:27 vorne. Doch immer dann waren Braunschweigs Dreier da, 9 Punkte in Folge. Nach Auszeit von Grünberg wurde Tonisha Baker gefoult und konnte mit ihren zwei verwandelten Freiwürfen zum 33:36 Halbzeitstand verkürzen.

Das 3. Viertel war das Viertel der Grünbergerinnen. Mit 21:13 Punkten ging es deutlich an die Gastgeberinnen, die zum Ende hin sogar mit 4 Punkten in Führung lagen. Man merkte deutlich, dass das Spiel unbedingt gewonnen und man die Hinspielpleite (verloren mit 35 Punkten) wieder gutmachen wollte.

Mit diesen 4 Punkten ging es in das (dachte man) letzte Viertel der Partie. Doch auch Braunschweig wollte unbedingt gewinnen, so dass die ersten Punkte des Viertels in der 33. Minute zugunsten Braunschweigs, wie konnte es anders sein, mit einem Dreier fielen. In der 34. Minute wechselte die Führung wieder zu den Gästen. Danach konnte bis zur 37. Minute keins der Teams Punkten. Sarah Lückenotte brachte die Grünbergerinnen wieder in Führung. In den letzten Minuten wechselte die Führung 5 mal bis zum 64:65 in der letzten Minute. Tonisha Baker hatte den Sieg in der Hand. Ein unsportliches Foul von Braunschweig brachte 2 Freiwürfe und Ballbesitz Grünberg bei noch 21 Sekunden auf der Uhr. Doch nur ein 1 Freiwurf fand sein Ziel zum 65:65 und auch der Ballbesitz danach konnte nicht verwertet werden. Es ging in die Overtime.

In der OT zeigten beide Teams Nerven. Verfehlte Freiwürfe, nicht sehr glückliche Entscheidungen und auch ein wenig Pech brachte die Grünbergerinnen am Ende um einen eigentlich verdienten Sieg. Mit 68:73 musste man sich Braunschweig geschlagen geben.

„Eigentlich wollte ich den jungen Spielerinnen heute mehr Spielzeit geben, aber da der Klassenerhalt die oberste Priorität ist, musste ich dieses Versprechen leider brechen,“ so Conrad Jackson am Ende des Spiels.

Das kommende Wochenende haben die Bender Baskets spielfrei, die Woche drauf geht es dann am 17.02.204 nach Neuss. Das Hinspiel in Grünberg konnte klar mit 67:55 gewonnen werden. Allerdings war hier die ehemalige Grünberger Spielerin Olivia Nash nicht mit angereist.

Grünberg: Lückenotte (12 Punkte, 2 Dreier), Quapil, Herzberger, Yesilova (2), Meinhart (22/1, 9 Rebounds), Philippi (4), Eulering (5), Schlebusch (2), Seegräber (4), Baker (17/2).