Dreipunktewurf verhindert Bender-Coup

verfasst von gruenberg@dbbl.de

Die Baskets Grünberg verpassen in der 2. Bundesliga der Damen einen Auswärtscoup beim Spitzenreiter in Braunschweig nur hauchdünn.

BRAUNSCHWEIG/GRUENBERG (zy). Knapp sind die Bender Baskets Grünberg an einem Auswärtssieg bei Spitzenreiter Eintracht Braunschweig in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga vorbei geschlittert. Für ihren 66:63-Sieg musste die Eintracht allerdings in die Vollen gehen und es war das nötig, was sie das ganze Match über intensiv einsetzten: Dreipunktewürfe.

Eintracht Braunschweig – Bender Baskets Grünberg 66:63
Da lag der nächste Sieg der Grünbergerinnen gegen eine Spitzenmannschaft in greifbarer Nähe, doch dann schaffte es die Eintracht fünf Sekunden vor Schluss sich mit einem Dreier vor der drohenden Verlängerung zu retten. Ein harter Fight in Braunschweig. Doch die Baskets haben gezeigt, dass mit ihnen in den Playoffs zu rechnen ist. „Aus taktischer Sicht haben wir das Match dominiert“, zeigte sich Coach Dejan Kostic hochzufrieden mit der disziplinierten Spielweise und hartnäckigen Defense seines Teams. Nur ein Ballverlust am Ende entschied über Verlängerung und Niederlage.
„Wir haben dann leider durch einen kleinen Fehler verloren“, so Kostic. Satte 34 Schüsse nahm die Eintracht von der Dreipunktelinie, fast doppelt so viele wie Grünberg. Die Gallusdamen hatten dafür aber die bessere Quote an der Stelle. Trotzdem: Mehr als die Hälfte seiner Punkte holte Braunschweig „from Downtown“. Alleine Eintracht-Pointguard Toshua Renea Leavitt (21 Punkte, sechs Dreier) und Forward Shannon Hatch (16 Punkte, vier Dreier) gönnten sich zusammen 23 Versuche. Das Match an sich hätte ausgeglichener nicht sein können, kein Team konnte sich bedeutend absetzen. Beide hatten ähnlich wenige Turnover und während die „Lionspride“ die offensiven Rebounds beherrschte, taten das die Baskets bei defensiven Abprallern.
Mihalko überragend
Keine Spielerin auf dem Feld kam jedoch an Cassidy Mihalko (30 Punkte, 16 Rebounds) vorbei, die von Paula Kohl (acht Punkte, elf Rebounds) tatkräftig an den Brettern unterstützt wurde. Mihalko war auch diejenige, die zum 63:63 ausglich, bevor dann wenig später Löwin Toshua Renea Leavitt den Deckel mit einem Dreier ihrerseits draufsetzte. Ein exzellentes Spiel zeigte auch Lilly Lukow (zwölf Punkte) in Kostic‘ schmalem Kader. Nur sieben Spielerinnen waren in Braunschweig im Einsatz. Elisa Mevius, bedeutend für den Aufbau der Baskets, fehlte komplett.
„Wir hatten zwar knapp das Nachsehen, allerdings stehen Stolz und Zufriedenheit bei dieser absoluten Teamleistung im Vordergrund“, bewertete Kostic, dessen Mannschaft nun heiß auf die Playoffs ist. Die Baskets wollen „Erfolg und Entwicklung aus der Saison“ auch dort fortsetzen.
Grünberg: Cassidy Mihalko (30), Lilly Lukow (12), Isabell Meinhart (10), Paula Kohl (8), Luzie Marie Hegele (3), Carlice Poelstra, Hannah Müller
Quelle: Gießener Anzeiger/zy