Bretter kontrollieren, Verluste minimieren

Zweitliga-Basketballerinnen der Bender Baskets Grünberg empfangen Academy Osnabrück. Insbesondere vor der Panthers-Offensive sollten die Grünbergerinnen auf der Hut sein.

GRÜNBERG – Nach ihrem hart erspielten Auftaktsieg in Marburg am ersten Spieltag der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord, schlüpfen die Baskets nun in die Gastgeberrolle am Samstag. Zu Besuch kommt die Panthers Academy aus Osnabrück, die zwar ihre Saison-Premiere vergeigt hat, jedoch mit ausgedünntem Kader gegen einen Meisterschaftsfavoriten ran musste. Grünberg sollte hier also in jedem Fall in Alarmbereitschaft sein und Fehler der Vergangenheit im Griff haben.
Bender Baskets Grünberg –
PA Osnabrück (Samstag, 19.30 Uhr)
Die Panthers – um den Ex-Co-Trainer Mika Scheidemann der mittlerweile aufgelösten Krofdorf Knights – hatten am vergangenen Wochenende mit niemand geringerem als Eintracht Braunschweig zu tun. Ligakenner werden es wissen: Die „Lionspride“ ist ein Team, mit dem man in der 2. DBBL Nord rechnen muss, wenn es um den ersten Tabellenplatz geht. Die dezimierten Panthers schlugen sich dennoch wacker gegen Braunschweig und verloren nur knapp mit 65:72. Dabei waren nicht einmal Frieda Bühner und Victoria Poros am Start, die beide wichtige Scorer-Rollen bei den Akademikerinnen einnehmen.
Für die Baskets ist es also zunächst wichtig, Osnabrück – die zuletzt außerdem ohne die Verletzten Maira Banko und Clara Schwartz auskommen mussten – nicht zu unterschätzen. Denn der Kader der Niedersächsinnen hat sehr viel Tiefe: Vielversprechend ist die Leistung der 23-jährigen Tonia Dölle, die erste Lichtblicke in der verkürzten Saison 2020/21 hatte: In ihren zwei absolvierten Spielen kam sie auf zweistelliges Scoring.
Osnabrück kann zudem auf eine exzellente Aufbauspielerin mit Annemarie Potratz zurückgreifen. Nicht nur weiß sie effektiv die Bälle an ihre Mitspielerin zu servieren, sie kann bei Bedarf ebenso zweistellig punkten. Eine flexible Allrounderin ist die neue Team-Kapitänin Michelle Müller. Die 27-jährige Centerin kann viele Positionen verteidigen und ist ebenso eine Gefahr in der Offensive.
Selbst wenn Osnabrück also erneut ohne vollständigen Kader antreten sollte, muss Grünberg hellwach sein, die Bretter kontrollieren und die Turnover-Probleme der Vergangenheit auf ein Minimum halten. Selbstverständlich muss die Mannschaft von Coach René Spandauw auch hochprozentige Korbversuche verwerten und bedacht statt überstürzt in der Offensive handeln. Etwas, das zuletzt zu wünschen übrig ließ bei den jungen Korbjägerinnen.
Quelle: Gießener Anzeiger/zy