Bender Baskets sichern sich den direkten Klassenerhalt

verfasst von gruenberg@dbbl.de

Nachdem nun die Abschlusstabelle der 2. Toyota DBBL Nord feststeht ist sicher, dass sich die Bender Baskets durch ihre bravouröse Leistung in den letzten Spielen den direkten Klassenerhalt gesichert haben.

Mit dem Heimspiel am Samstag Abend gegen Jena ging für die Grünbergerinnen die Saison zu Ende, da das letzte Heimspiel am Sonntag gegen AVIDES Hurricanes abgesagt wurde. Die Gegnerinnen haben aktuelle Corona Fälle. Wir wünschen allen erkrankten Spielerinnen gute Besserung.

(sks) Gießener Allgemeine

Grünberg jedenfalls steht nach diesem furiosen Schluss-Run auf dem achten Rang. »Wir haben gezeigt, dass wir fit zu den besten Mannschaften der Liga zählen«, freut sich Coach René Spandauw. Sein Team hatte über Monate mit hollywoodreifen Pannen zu kämpfen. Verletzungen und Corona-Fälle bildeten da nur die Spitze des Eisbergs. »Es war eine meiner schönsten Spielzeiten«, bekennt der erfahrene Übungsleiter dennoch – oder gerade deswegen. Zusammenhalt und Teamspirit seien unter diesen Bedingungen unvergleichbar gewesen.

»Wir haben teilweise absolut überragend gespielt«, blickt Spandauw auf den samstäglichen Sieg über Jena und erklärt, warum der Tabellenletzte keine Chance hatte. Bereits nach sechs Minuten hatten die Gäste beide Auszeiten genommen. Vor dem Spiel hatte Spandauw prognostiziert, das 80 Prozent des Leistungspensums der letzten Matches reichen würden, um Jena zu schlagen. Aber: »Es waren eher 110 Prozent.«

Olivia Nash scorte 22 Punkte und holte 16 Rebounds in 21 Minuten. Fast alle trugen sich in die Scoringliste ein. Alva Hedrich markierte mit 13 Zählern und zehn Rebounds ebenfalls ein Double-Double. Früh konnte die Spielzeit großzügig verteilt werden. »Das war auch wichtig«, freut sich der Cheftrainer. Grünberg tanzt derzeit auf zwei Hochzeiten und musste Sonntag in der WNBL antreten. Das Team ist mit Doppellizenzspielern gespickt.

»Es war einfach alles positiv, eigentlich kannst du keinen herausnehmen«, lobt Spandauw. »Die Mädels haben es selbst fantastisch gemacht.« Bereits zur Halbzeit lagen die Mittelhessinnen vorentscheidend in Führung. Nur das dritte Viertel gestaltete sich ausgeglichen, weil die Spannung raus war. Ohne großen Input von außen, wie Spandauw betont, haute sich seine Mannschaft am Ende defensiv nochmal richtig in die Partie. Der Hunderter wäre möglich gewesen, Grünberg verzichtete im letzten Play aber auf einen Abschluss.

Ausschlaggebend für die Trendwende nach hartem Winter war die Kadergröße. Nash kehrte nach überstandener Augen-OP zurück, andere Leistungsträgerinnen standen ebenfalls wieder zur Verfügung nach Verletzungen. Die Finnin Venla Varis und Isabell Meinhart stießen nach dem Jahreswechsel zum Roster und sorgten für viel Entlastung.

Grünberg: Horvath, C. (4), Horvath, N., Mevius (9), Meinhart (8), Varis (17), Dziuba (7), Poelstra (8), Hedrich (13), Villwock (11), Nash (22).