BC-Trainer Patrick Unger schwört seine Mannschaft auf die Verteidigung ein. Foto: Stefan Tschersich

BC Pharmaserv Marburg reist im Pokal nach Heidelberg

BC-Trainer Patrick Unger schwört seine Mannschaft auf die Verteidigung ein. Foto: Stefan Tschersich

„Müssen defensiv überzeugen“

Toyota Damen Basketball Bundesliga, Pokal, 2. Runde,
Bascats USC Heidelberg – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 14.10.2023, 17.00 Uhr, ISSW alt).

Nach einem Freilos in der ersten Runde des DBBL-Pokals greifen nun die Erstligisten ein. Für den BC Pharmaserv Marburg geht es mit einem Auswärtsspiel los. Erster Gegner in diesem K.o.-Wettbewerb ist ein ambitionierter Zweitligist, die Bascats USC Heidelberg. Beide Mannschaften haben in ihren Ligen einen mittelmäßigen Saisonstart hingelegt.

„Wir wollen um die ersten drei Plätze mitspielen, aber es wird eng werden an der Spitze“, wurde Heidelbergs Cheftrainer Sebastian Nörber vor Saisonbeginn auf der DBBL-Seite zitiert. Nach den ersten drei Spieltagen in der 2. Liga Süd stehen die Bascats mit einem Sieg (80:56 bei Rhein-Main) und zwei Niederlagen (62:69 in Bad Homburg, 72:81 daheim gegen Wasserburg).

In diesen Spielen mussten die Heidelbergerinnen auf ihre verletzte deutsche U19-Nationalcenterin Miriam Diala verzichten. Die interne Scorerliste führen Laurie Irthum (Punkteschnitt 12,7), Helena Linder (12,3), Michala Palenickova (9,3) und Lea Oudedraogo (8 / 9 Rebounds) an.

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Auch Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball ist mit einer Bilanz von 1:2 gestartet. Nun besteht die Chance, den zweiten Pflichtspielsieg einzufahren. Allerdings geht es personell nur leicht aufwärts. Rachel Clet sollte am Samstag einsatzfähig sein. Am Mittwoch kam das „Go“ vom Arzt, es folgte die erste volle Trainingseinheit seit Wochen.

Fehlen werden weiterhin (voraussichtlich) Lena Dziuba und (sicher) Mary Baskerville. Allerdings ist bei beiden Besserung zu verzeichnen. Ebenso bei der gesundheitlich angeschlagenen Magaly Meynadier, die erst Mittwoch ins Training einstieg.

Alle Doppellizenzspielerinnen, die in der Liga auch für Marburgs Kooperationspartner, den Zweitligisten Bender Baskets Grünberg, spielberechtigt sind, wurden für den Pokal-Wettbewerb, in dem man sich für eine Mannschaft entscheiden muss, alle für das Pharmaserv-Team gemeldet. „Darin waren sich alle Verantwortlichen einig, wir haben da eine gute Zusammenarbeit mit Grünberg“, betont BC-Coach Patrick Unger.

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Heidelberg lebt auch von seiner personellen Konstanz über die letzten Jahre. Sie spielen sehr schnell und aggressiv und manchmal ein bisschen wild. Das ist immer gefährlich, denn du kannst dich nicht wirklich auf etwas vorbereiten. Das kann also ein extrem heißer Ritt werden. Ob so ein Pokalspiel gegen einen Zweitligisten für uns zum richtigen Zeitpunkt kommt, werden wir dann sehen. Wir sind noch in der Findungsphase, machen aber Fortschritte. Das haben wir trotz aller Fehler auch [bei der 68:81-Niederlage am 08.10.] in Leverkusen gesehen. Da waren wir nicht in der Lage, defensiv die Leute im Eins-gegen-eins zu halten. Aber man hat auch gesehen, dass uns Leute fehlen, vor allem die Präsenz von Mary haben wir in Leverkusen und auch am Ende [bei der 58:77-Heimniederlage am 03.10.] gegen Osnabrück vermisst. Auch ohne sie müssen wir am Samstag defensiv überzeugen, sonst werden wir es gegen Heidelberg sehr, sehr schwer haben.“

(von Marcus Richter)