Marburgs Rachel Clet (links) erzielte im Vorbereitungsspiel gegen Hannover 14 Punkte, Taya Hanson (am Ball) 13. Foto: Stefan Tschersich

BC Pharmaserv Marburg empfängt Pokalsieger TK Hannover Luchse

Marburgs Rachel Clet (links) erzielte im Vorbereitungsspiel gegen Hannover 14 Punkte, Taya Hanson (am Ball) 13. Foto: Stefan Tschersich

„Müssen konsequenter und aggressver sein“

Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga,
BC Pharmaserv Marburg – TK Hannover Luchse
(Freitag, 03.11.2023, 19.30 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Mit einem Heimspiel am Freitagabend geht der BC Pharmaserv Marburg in die Länderspielpause. Fünf Tage nach dem Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister Keltern (56:75) trifft der BC nun auf das andere Team, das in der vorigen Saison einen Titel holte: Pokalsieger Hannover. Mit der Marburger Basketball-Legende Finja Schaake.

Für das gastgebende Pharmaserv-Team ist der Start in die Saison zufriedenstellend: zwei Siege aus fünf Spielen, dazu das Weiterkommen im Pokal. Vor einem Jahr hatte Marburg nach fünf Spieltagen noch gar keinen Sieg auf dem Konto. Und vorigen Sonntag waren erstmals alle 13 Spielerinnen einsatzfähig – wenngleich drei mit Kooperationspartner Bender Baskets Grünberg in der 2. Liga unterwegs waren.

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Und der Gegner TK Hannover? Die Luchse hatten einen holprigen Start in die Saison nach ihrem ersten nationalen Titel. Zumindest von den Ergebnissen her. Gegen Keltern (Bilanz 5:0) mit einem Punkt zu verlieren, ist allerdings keine Schande. Und das 56:68 in Nördlingen scheint bei der Bilanz der schwäbischen Bayerinnen von 3:2 auch keine Katastrophe zu sein.

Danach folgten für Hannover drei Siege: +1 daheim gegen Berlin (4:1), +14 in Saarlouis (1:4) und +22 daheim gegen Herne (2:3). „Es macht Klick bei den Luchsen“, lautete der Titel des Spielberichts vom vorigen Wochenende auf der Website der Liga. Mit 41:23 gewannen die Gastgeberinnen die zweite Halbzeit gegen ihren Vorgänger als Pokalsieger.

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Erfolgreichste Punktesammlerin für den TKH war am Sonntag Dara Taylor (19 Punkte / 6 Assists). Über die bisherigen fünf Liga-Spiele ist Brianna Rollerson in Punkten (14,4 pro Spiel) und Rebounds (9,4) am erfolgreichsten. Außer den Genannten sind Laura Stockton (9,6 Punkte pro Spiel) und Taya Hanson (8,8) die größten Stützen der Hannoveranerinnen, wenn es ums Punkten geht.

Vor sechs Wochen kreuzten sich schon einmal die Wege der Luchse und von Hessens einzigem Erstligisten im Damen-Basketball: Beim validAID-Cup in Marburg gewannen die Gäste mit 93:74 und holten sich damit den Turniersieg.

 

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Wir haben gegen Keltern zwei Viertel lang wirklich gut gespielt. Ich habe meinem Team aber diese Woche im Training nochmal gesagt, dass wir realisieren müssen, dass Keltern momentan noch auf einem anderen Level ist als wir, vor allem mit der Intensität. Sie haben uns gezeigt, wo wir hin wollen. – Hannover hatte ein taffes Auftaktprogramm, aber das Team findet sich langsam. Das hat man gegen Herne gesehen. Und die letzten beiden Spiele war Hannah Hank dabei, die endlich gesund ist. Es ist also ein sehr tiefes, sehr gutes Team, das sich in eine gute Richtung entwickelt. Sie werden uns sicher vor viele Probleme stellen. Aber wir werden vorbereitet sein und hoffenlich gut reagieren. Und ich hoffe, dass wir auch sie vor Probleme stellen. Dazu müssen wir ein bisschen konsequenter und aggressver sein, als in Keltern.“

(von Marcus Richter)