Mit Fokus und Intensität
Zu ungewohnter Stunde empfangen die BasCats USC Heidelberg am Samstag den ASC Theresianum Mainz. Die Partie im ISSW wurde von 17 auf 14 Uhr vorverlegt. Nach durchwachsenem Saisonstart möchten die BasCats den zweiten Saisonsieg landen. „Ein Sieg muss unser Anspruch sein“, sagte Trainer Sebastian Nörber.
Mainz weist wie Heidelberg einen Sieg und zwei Niederlagen auf, der einzige Erfolg gelang mit 66:61 gegen Würzburg. Trainer Aron Duracak trat vor zwei Wochen wegen beruflicher Überlastung zurück, zuletzt wurde das Team von Interimstrainer Eric Marschke betreut. Seit dem Trainerwechsel spielt Mainz in der Verteidigung deutlich aggressiver. Mit der 1,92 Meter großen US-Amerikanerin Erin Antosh hat Mainz eine sehr starke Centerspielerin, die es zu kontrollieren gilt. „Mainz’ Spielweise geht vor allem über sie“, hat Trainer Sebastian Nörber analysiert, „ihre Mitspielerinnen versuchen immer wieder, sie unter dem Korb zu finden und anzuspielen.“ Eine schwere Aufgabe für Miriam Diala und Helena Linder. Zweite US-Amerikanerin ist die sehr schnelle Aufbauspielerin Tatum Koenig, weitere Leistungsträgerinnen sind Alina Dötsch und Amina Pinjic. Wie auch die Ex-Heidelbergerin Edanur Caglar kam Hannah Krull vom Zweitliga-Absteiger Speyer nach Mainz.
Für die BasCats gilt es, die tolle Leistung im Pokal nun auch in der Liga zu zeigen. „Wir brauchen denselben Fokus und dieselbe Intensität wie gegen Marburg“, fordert Sebastian Nörber von seinem Team. Ein wichtiger Faktor ist dabei Center Miriam Diala, die am Donnerstag ihren 18. Geburtstag feierte. Ihre Physis wird gegen Erin Antosh sehr wichtig sein. Die U19-Nationalspielerin, die sich im Sommer bei der U19-WM in Spanien verletzte hatte, bekam gegen Marburg ihre ersten Saisonminuten.
Außer Ayana Kratz stehen alle Spielerinnen zur Verfügung, einige kränkelten zu Beginn der Woche zwar, dürften aber einsatzfähig sein.
Michael Rappe
Beitragsbild: U19-Nationalspielerin Miriam Diala feierte am Donnerstag ihren 18. Geburtstag. Gegen Mainz wird sie wieder ein wichtiger Faktor sein. Foto: Andreas Gieser