Zusammenfassung 1. DBBL – Playoffs Viertelfinale

Zwei Sweeps gab es am Donnerstagabend, sprich zwei Playoff-Viertelfinalserien, die mit einem glatten 3:0 zu Ende gegangen sind. Die beiden bestplatzierten Mannschaften der Hauptrunde setzten sich in ihren Duellen jeweils zu Null durch und beendeten diese damit vorzeitig.In den anderen beiden Begegnungen musste einmal das vierte Spiel entscheiden, in der Serie zwischen Hannover und Osnabrück ging es gar über die volle Distanz.

Am Gründonnerstag konnten die Rutronik Stars Keltern auch das dritte Spiel der Serie im Playoff-Viertelfinale gegen die Eisvögel aus Freiburg für sich entscheiden. Mit dem 82:68-Auswärtserfolg zogen die Sterne frühzeitig in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Wie in den beiden vorangegangenen Partien auch, verschaffte sich das Team Alexandra Wilke einen guten Vorsprung, die Breisgauerinnen zeigten aber immer Moral und konnten in jedem Spiel den Rückstand verkürzen. Allerdings reichte es am Ende nie, den Titelverteidiger ernsthaft ins Wanken zu bringen. Letztlich souverän zieht Keltern mit drei Siegen ins Halbfinale ein und trifft dort auf die TK Hannover Luchse.

Ebenfalls souverän, zumindest, was das Gesamtergebnis der Serie anbelangt, hat sich ALBA BERLIN durchgesetzt. Im Auftaktspiel gegen die Saarlouis Royals standen die Hauptstädterinnen jedoch knapp vor der ersten Heimniederlage. Erst in der Verlängerung konnte sich der Hauptrunden-Champ durchsetzen und einen erfolgreichen Start in die Playoffs feiern. Spiel zwei in der Sömmeringhalle entschieden die Gastgeberinnen dann klar für sich und erkämpften sich damit den ersten Matchball. Diesen konnte das ALBA Team auch direkt verwandeln, allerdings gaben sich die Royals längst nicht geschlagen. Schwach ins Spiel gestartet sahen sich die Saarländerinnen schnell einem 0:10 gegenüber. Nach ein paar taktischen Justierungen kam der Hauptrundenachte besser ins Spiel und dieses im weiteren Verlauf lange Zeit ausgeglichen gestalten. Im Schlussabschnitt verschafften sich die Berlinerinnen einen kleinen Vorsprung, welchen sie bis zum Ende halten konnten. Der 71:63-Sieg in der Stadtgartenhalle beschert dem Team von Headcoach Cristo Cabrera das 3:0 in der Serie und damit den vorzeitigen Einzug ins Playoff-Halbfinale.

Vier Spiele benötigte es, um die Serie zwischen dem GISA LIONS MBC und den Eigener Angels Nördlingen zu entscheiden. Nach einer Galavorstellung und einem 100:65-Auswärtssieg im Ries ist der MBC ins Playoff-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft eingezogen. Die LIONS entschieden die Viertelfinalserie mit 3:1 Siegen für sich und treffen in der nächsten Runde auf ALBA BERLIN. Vor der Gala gab es allerdings erstmal einen Dämpfer. Mit einem 2:0 und einem Matchball in der Hand reiste das Team von Trainer Timur Topal zu Spiel drei nach Nördlingen. Weil die Angels aber so gar keine Lust auf ein vorzeitiges Saisonende hatten und ihren Fans unbedingt noch ein weiteres Heimspiel bescheren wollten, entwickelte sich eine spannende Partie, die die Gastgeberinnen am Ende mit 76:64 für sich entscheiden und in der Serie auf 1:2 verkürzen konnten. Jetzt hatten die Angels Blut geleckt und wollten auch Spiel vier noch für sich entscheiden. Allerdings stutzte der MBC den Angels direkt im ersten Viertel die Flügel. 31:10 leuchtete es für die Gäste aus Sachsen-Anhalt auf der Anzeigetafel und spätestens beim 53:28 zum Seitenwechsel mussten auch die eingefleischtesten Nördlingen-Fans erkennen, dass die nächsten 20 Minuten wohl die letzten in dieser Saison werden. Und so kam es dann auch. Der MBC spielte die Partie souverän zu Ende und knackte am Ende sogar die 100er Marke.

Über die volle Distanz von fünf Spielen mussten die TK Hannover Luchse und GiroLive Panthers Osnabrück gehen. Beide Teams konnten zunächst das jeweils erste Auswärtsspiel für sich entscheiden. Mit dem anschließenden Heimerfolg konnte wiederum jeweils die Serie ausgeglichen werden. Allerdings sah es in Spiel vier Langezeit nach einem weiteren Auswärtserfolg der Luchse aus. Bis kurz vor Ende des dritten Viertels führte das Team von Trainerin Sidney Parsons. Angeführt von einer erneut überragend aufgelegten Frieda Bühner (31 Punkte), drehten die Panthers das Spiel, gewannen denkbar knapp mit 76:74 und konnten die Serie wieder ausgleichen. So musste ein alles entscheidendes fünftes Spiel über den Einzug ins Halbfinale entscheiden. Nach 30 Minuten auf Augenhöhe setzten die TK-Damen vor den Augen der eigenen Fans zu einem furiosen Schlussspurt an. Auf Seiten der Panthers war es Brianna Rollerson, die mit einem Double-Double aus 21 Punkten und 18 Rebounds (davon 9 offensiv) überzeugen konnte und ihre Farben zum letztendlich klaren 71:53-Sieg führte. Die TK Hannover Luchse ziehen damit ins Halbfinale ein und treffen dort auf die Rutronik Stars Keltern.

Stand

TK Hannover Luchse – GiroLive Panthers Osnabrück 3:2
Rutronik Stars Keltern – Eisvögel USC Freiburg 3:0
ALBA BERLIN – Saarlouis Royals 3:0
GISA LIONS MBC – Eigner Angels Nördlingen 3:1

3. Spiel

Saarlouis Royals – ALBA BERLIN 63:71 (11:20 | 22:13 | 13:18 | 17:20)
Saarlouis: Bujniak (7), Naczk (6), Mandic (2), Littleton (21), Jasnowska (3), Spingola (17), Mbandu (0), Marjanovic (7).Berlin: Mulligan (10), Grigoleit (14), Simon (7), Reuß (2), Stammberger (6), Kreyenfeld (0), Höfermann (3), Snyder (7), Rosemeyer (5), Gohlisch (10), Schwartau (DNP), Thomas (7).

Eisvögel USC Freiburg – Rutronik Stars Keltern 68:82 (22:26 | 12:22 | 18:18 | 16:16)
Freiburg: Winfield (8), Scheu (7), Paradzik (4), Nufer (12), Soltau (19), Daub (5), Kapitza (11), Reed (0), Gergelova (0), Paunovic (2).Keltern: Vaughn (10), A. Wilke (17), Vihmane (0), Koskimies (7), Lehtoranta (0), Webb (5), Klug (0), Kiss-Rusk (11), Tavic (18), Roumy (14).

GiroLive Panthers Osnabrück – TK Hannover Luchse 76:82 (15:24 | 30:21 | 14:21 | 17:16)
Osnabrück: Bühner (17), Marinkovic (7), Ogun (10), Riehmann (DNP), Tarkovicova (9), Do Carmo Gabriel Costa (18), Nocke (DNP), Paulsson Glantz (4), Duran Calvete (0), Landwehr (DNP), Smith (11).Hannover: Hanson (0), Farcy (4), Taylor (9), Schaake (9), Tzokov (0), Stockton (13), Jongeling (15), Gustafsson (0), Rollerson (9), Polleros (23).

Eigner Angels Nördlingen – GISA LIONS MBC 76:64 (24:15 | 20:23 | 16:13 | 16:13)
Nördlingen: E. L. Davenport (19), N. R. Davenport (9), Brochlitz (14), Viksne (0), Lehtoranta (16), Hasle-Lagemann (2), Berthold (3), Beasley (10), Löffler (0), Kambach (3).Weißenfels: Cousseins-Smith (4), Simmons (8), Schinkel (15), Stach (2), Pounds (4), Gaba (5), Warley (14), Oswald (DNP), Robertson (12), Makurat (0).

4. Spiel

GiroLive Panthers Osnabrück – TK Hannover Luchse 76:74 (10:25 | 26:17 | 25:15 | 15:17)

Osnabrück: Bühner (31), Marinkovic (2), Ogun (7), Riehmann (DNP), Tarkovicova (13), Do Carmo Gabriel Costa (9), Nocke (DNP), Paulsson Glantz (9), Duran Calvete (1), Landwehr (DNP), Smith (4).Hannover: Hanson (3), Farcy (4), Taylor (3), Schaake (0), Tzokov (3), Stockton (18), Jongeling (12), Gustafsson (0), Rollerson (17), Polleros (14).

Eigner Angels Nördlingen – GISA LIONS MBC 65:100 (10:31 | 18:22 | 20:28 | 17:19)
Nördlingen: E. L. Davenport (5), N. R. Davenport (14), Brochlitz (12), Viksne (5), Lehtoranta (4), Hasle-Lagemann (4), Berthold (7), Beasley (4), Löffler (6), Kambach (4).Weißenfels: Cousseins-Smith (10), Simmons (23), Schinkel (15), Stach (4), Pounds (14), Gaba (8), Warley (9), Oswald (0), Robertson (12), Makurat (5).

5. Spiel

TK Hannover Luchse – GiroLive Panthers Osnabrück 71:53 (13:16 | 16:11 | 20:16 | 22:10)
Hannover: Hanson (3), Farcy (7), Taylor (6), Schaake (2), Tzokov (0), Stockton (16), Jongeling (3), Gustafsson (0), Rollerson (21), Polleros (13).Osnabrück: Bühner (19), Marinkovic (0), Ogun (15), Riehmann (0), Tarkovicova (7), Do Carmo Gabriel Costa (7), Nocke (0), Paulsson Glantz (1), Duran Calvete (0), Landwehr (0), Smith (4).