Zusammenfassung 1. DBBL Playoffs – Viertelfinale 1 und 2

Was für ein Start in die diesjährigen Playoffs der 1. DBBL!
Eine kleine Überraschung, eine fast riesen Überraschung und zwei klare Siege, so die Bilanz der Auftaktpartien am Freitagabend. Am Sonntag sicherten sich dann, sicherlich zur Freude der einheimischen Fans, alle Teams einen mehr oder weniger klaren Heimsieg.

Was sich im letzten Spiel der Hauptrunde zwischen den Hannover Luchsen und den GiroLive Panthers Osnabrück bereits abzeichnete, sollte sich auch gleich im ersten der Playoffs fortsetzen – eine enge Kiste. Den klar besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste und erzielten mit den 28 Punkten in den ersten zehn Minuten genau doppelt so viele wie der Gegner. Diesem Rückstand liefen die Luchse 28 Minuten hinterher, bis sie beim Stand von 61:63 in Schlagdistanz und das Spiel wieder offen war. Allerdings behielten die Panthers, angeführt von einer überragend aufgelegten Frieda Bühner (33 Punkte), in den letzten zwei Minuten die Oberhand und entführten mit dem 69:63-Auswärtserfolg Spiel eins aus Hannover.
Spiel zwei der Serie konnten die Luchse mit einem 65:55-Erfolg für sich entscheiden. Nachdem die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit immer eine leichte Führung behaupten konnten, wendete sich im dritten Viertel das Blatt und die Panthers aus Osnabrück schnappten sich die Führung. Bis zum 56:55 gut viereinhalb Minuten vor Spielende war das Team Frieda Bühner nah dran, auch das zweite Spiel aus Hannover zu entführen, dann allerdings war der Korb komplett vernagelt. Kein einziger Punkte wollte mehr gelingen, die Luchse auf der anderen Seite legten noch neun Zähler oben drauf und sicherten sich damit den Ausgleich in der Serie.

Souverän setzten sich die Sterne aus Keltern im ersten Spiel gegen die Eisvögel Freiburg durch. Furios ins Spiel gestartet und ebenso wie Osnabrück die doppelte Anzahl an Punkten (30:15) im ersten Viertel erzielte wie Gegner, konnte auch ein starkes zweites Viertel der Breisgauerinnen den Lauf der Gastgeberinnen nicht stoppen. Zwar schlugen sich die Gäste bis fast zur Mitte des letzten Viertels bei nur zehn Punkten Rückstand wacker, danach allerdings war der Widerstand gebrochen. Mit 20:07 entschieden die Sterne das restliche Viertel und am Ende auch die erste Begegnung souverän für sich.
Auch im zweiten Spiel der Playoff-Serie halten die Eisvögel lange gut dagegen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit wurden beim Stand von 37:32 für Gastgeberinnen die Seiten gewechselt. Nach dem Pausentee konnten sich die Sterne stetig Punkt um Punkt absetzen. Angeführt von Topscorerin Alexandra Wilke (20 Punkte) gingen die Sterne mit 79:60-Erfolg mit 2:0 in Führung und könnten bereits im nächsten Spiel, dann in der Freiburger Uni-Halle, den Einzug ins Halbfinale perfekt machen.

Die wohl größte Überraschung hatten die Saarlouis Royal in der Partie gegen Hauptrundenchamp ALBA BERLIN in der Hand. Anders als erwartet verlief das Spiel des Tabellenachten beim Ersten. Zwar führten die Berlinerinnen über drei Viertel lang, wirklich absetzen konnten sie sich aber nicht. Zu Beginn des (vermeintlich) letzten Spielabschnittes hatten die Royals die Begegnung wieder ausgeglichen und gingen in der Folge auch in Führung. Gut zwei Minuten durften die Saarländerinnen beim Stand von 71:67 vom großen Coup träumen, verpassten es aber weitere Punkte hinzuzufügen. So gelang den Gastgeberinnen, dank zwei verwandelter Freiwürfe, der Ausgleich und einen Ballverlust der Gäste später sogar noch die Chance auf einen Sieg in der regulären Spielzeit. Beide Versuche scheiterten am Ring. So musste die fünfminütige Verlängerung die Entscheidung bringen. In der hatte das ALBA-Team noch deutlich mehr Körner und fuhr gegen aufopferungsvoll kämpfende Royals einen 87:78-Erfolg ein.
Am Sonntag waren es ca. 15 Minuten, die die Royals das Spiel ausgeglichen gestalten konnten. Dann allerdings kam beim Stand von 28:22 für Berlin ein Bruch ins Spiel. Viertelübergreifend blieben die Saarländerinnen acht Minuten lang ohne eigenen Korberfolg, während die Hauptstädterinnen auf 41:22 davonziehen konnten. Wirklich ernsthaft konnte Saarlouis den Rückstand nicht mehr verkürzen und auch eine überragend aufgelegte Destiny Littleton, die 31 der 47 Saarländer Punkte erzielte, konnte die Niederlage nicht verhindern. Mit dem 65:47-Sieg geht ALBA BERLIN mit einem 2:0 auf die Reise ins Saarland.

Der MBC machte dort weiter, wo er im letzten Spiel der Hauptrunde aufgehört hat – mit einem Sieg gegen die Eigner Angels Nördlingen. Nach einer äußerst ausgeglichenen und abwechslungsreichen ersten Halbzeit erwischten die LIONS nach dem Seitenwechsel den besseren Start und konnten sich einen zweistelligen Vorsprung erarbeiten. Dieser pendelte sich in diesem Bereich ein, näher als auf neun Punkte Rückstand konnten die Rieserinnen nicht mehr herankommen. Der MBC sicherte sich mit einem 87:74-Heimsieg den ersten Sieg im Playoff-Viertelfinale.
Spiel zwei bot ähnlich viel Ausgeglichenheit und Spannung. Bis Mitte des letzten Viertels vermochte keine Mannschaft sich ernsthaft abzusetzen. Beleg dafür war, beim Blick auf die Anzeigetafel, ein 67:67, welches dort aufleuchtete. In den verbleibenden Minuten des letzten Spielabschnittes schafften es die Gastgeberinnen, sich langsam Punkt um Punkt abzusetzen und sich mit dem 88:79-Erfolg einen Matchball für das nächste Spiel in Nördlingen zu erarbeiten.

Stand

TK Hannover Luchse – GiroLive Panthers Osnabrück 1:1
Rutronik Stars Keltern – Eisvögel USC Freiburg 2:0
ALBA BERLIN – Saarlouis Royals 2:0
GISA LIONS MBC – Eigner Angels Nördlingen 2:0

1. Spiel

TK Hannover Luchse – GiroLive Panthers Osnabrück 63:69 (14:28 | 14:11 | 14:16 | 21:14)
Hannover: Hanson (4), Farcy (9), Taylor (8), Schaake (0), Tzokov (3), Stockton (14), Jongeling (3), Gustafsson (0), Rollerson (17), Polleros (5).
Osnabrück: Bühner (33), Brcaninovic (3), Marinkovic (0), Ogun (12), Riehmann (DNP), Tarkovicova (5), Do Carmo Gabriel Costa (8), Nocke (DNP), Paulsson Glantz (2), Duran Calvete (0), Landwehr (DNP), Smith (6).

Rutronik Stars Keltern – Eisvögel USC Freiburg 99:76 (30:15 | 15:25 | 27:19 | 27:17)
Keltern: Vaughn (19), A. Wilke (18), Vihmane (2), Koskimies (18), Lehtoranta (3), Klug (2), Kiss-Rusk (13), Tavic (5), Roumy (19).
Freiburg: Winfield (12), Scheu (0), Paradzik (2), Nufer (2), Soltau (26), Daub (8), Kapitza (8), Reed (8), Gergelova (1), Paunovic (9).

ALBA BERLIN – Saarlouis Royals 87:78 n. V. (28:19 | 13:16 | 18:24 | 12:12 | 16:07)
Berlin: Mulligan (7), Grigoleit (10), Simon (11), Reuß (3), Stammberger (6), Kreyenfeld (2), Höfermann (2), Snyder (15), Rosemeyer (7), Gohlisch (8), Schwartau (DNP), Thomas (16).
Saarlouis: Bujniak (0), Naczk (0), Mandic (14), Littleton (29), Jasnowska (9), Spingola (15), Mbandu (9), Marjanovic (2).

GISA LIONS MBC – Eigner Angels Nördlingen 87:74 (19:15 | 24:24 | 21:17 | 23:18)
Weißenfels: Cousseins-Smith (12), Simmons (21), Schinkel (11), Ezeani (DNP), Stach (2), Pounds (10), Gaba (5), Warley (14), Oswald (DNP), Robertson (11), Makurat (1), Ilies (DNP).
Nördlingen: E. L. Davenport (14), N. R. Davenport (12), Brochlitz (2), Viksne (6), Lehtoranta (12), Hasle-Lagemann (2), Berthold (6), Beasley (20), Löffler (DNP), Kambach (DNP).

2. Spiel

ALBA BERLIN – Saarlouis Royals 65:47 (11:13 | 17:09 | 17:07 | 20:18)
Berlin: Mulligan (6), Grigoleit (8), Simon (5), Reuß (0), Stammberger (6), Kreyenfeld (0), Höfermann (3), Snyder (3), Rosemeyer (15), Gohlisch (2), Schwartau (0), Thomas (17).
Saarlouis: Bujniak (3), Naczk (0), Mandic (2), Littleton (31), Jasnowska (3), Spingola (6), Mbandu (2), Marjanovic (0).

Rutronik Stars Keltern – Eisvögel USC Freiburg 79:60 (12:13 | 25:19 | 22:15 | 20:13)
Keltern: Vaughn (9), A. Wilke (20), Vihmane (6), Koskimies (4), Lehtoranta (5), Klug (2), Kiss-Rusk (14), Tavic (9), Roumy (10).
Freiburg: Winfield (14), Scheu (4), Paradzik (0), Nufer (4), Soltau (14), Daub (7), Kapitza (13), Reed (2), Gergelova (0), Paunovic (2).

TK Hannover Luchse – GiroLive Panthers Osnabrück 65:55 (18:11 | 12:17 | 15:21 | 20:06)
Hannover: Hanson (2), Farcy (8), Taylor (7), Schaake (10), Tzokov (0), Stockton (18), Jongeling (11), Gustafsson (0), Rollerson (5), Polleros (4).
Osnabrück: Bühner (8), Brcaninovic (0), Marinkovic (0), Ogun (8), Riehmann (DNP), Tarkovicova (0), Do Carmo Gabriel Costa (22), Nocke (DNP), Paulsson Glantz (5), Duran Calvete (DNP), Landwehr (DNP), Smith (12).

GISA LIONS MBC – Eigner Angels Nördlingen 88:79 (21:21 | 24:17 | 17:16 | 26:25)
Weißenfels: Cousseins-Smith (6), Simmons (17), Schinkel (12), Stach (3), Pounds (13), Gaba (5), Warley (15), Oswald (DNP), Robertson (13), Makurat (4).
Nördlingen: E. L. Davenport (30), N. R. Davenport (10), Brochlitz (3), Viksne (4), Lehtoranta (5), Hasle-Lagemann (7), Berthold (1), Kambach (0), Beasley (19).