Zusammenfassung 1. DBBL – Finale Spiel 1 & 2

Stand
ALBA BERLIN – Rutronik Stars Keltern 1:1

Wild, laut, komplett gegensätzlich und das Ende einer Serie, so lassen sich die ersten beiden Spiele der Finalbegegnung um die Deutsche Meisterschaft zwischen ALBA BERLIN und den Rutronik Stars Keltern wohl am besten zusammenfassen.

In ihrer Finalpremiere ließen es die Damen von ALBA BERLIN ordentlich krachen. Mit der großartigen Unterstützung der eigenen Fans im Rücken, legten die Hauptstädterinnen eine fantastische erste Halbzeit aufs Parkett. Bereits in den ersten zehn Minuten ließ der Hauptrunden-Champ mit dem 18:10 aufhorchen, noch wilder sollte es aber in den zweiten zehn Minuten werden. Zwar verkürzte Keltern zum Start schnell auf 12:18, danach war der Stecker aber komplett gezogen. Fehlwürfe und Turnover en masse (28 Turnover waren es am Ende des SPiels), ganze neun Minuten kein einziger Korb. Erst kurz vor Ende des Viertels konnten die Punkte 13 und 14 erzielt werden. Ganz anders die Gastgeberinnen, die den 18 Punkten aus Abschnitt eins weitere 21 folgen ließen. So wurden beim Stand von 39:14 die Seiten gewechselt. Aber die Sterne wäre nicht Titelverteidiger, wenn sie sich von so einem Lauf beeindrucken lassen würden. Mit einem 10:0-Lauf starteten sie in Halbzeit zwei die Aufholjagd und verkürzten auf 24:39. In diesem Bereich pendelte sich der Rückstand dann vorerst ein. Bis auf zehn Punkte kam Keltern im Schlussviertel heran. Nach drei gespielten Minuten war die Aufholjagd dann allerdings jäh beendet (48:38). Angetrieben vom Tollhaus der Liga setzte das Team um Rückkehrerin Marie Berthold (5 Wochen Pause wegen Achillesssehnenproblemen) zu einem unwiderstehlichen Endspurt an. 21:11 gingen die letzten sieben Minuten an ALBA. Die Berlinerinnen sichern sich mit dem 69:49-Heimerfolg Spiel eins der Serie und bleiben damit in der Sömmeringhalle ungeschlagen.
Allerdings endete jede Serie irgendwann. Dass es bereits am Sonntag so weit sein sollte, hatten nach dem spektakulären Auftakt wohl die wenigsten erwartet. Spiel zwei verlief fast genau wie die erste Begegnung, diesmal allerdings pro Keltern. ALBA versuchte viel, aber zum einen ließ die Trefferquote an diesem Tag zu wünschen übrig und zum anderen war die Fehlerquote zu hoch. Das Team von Nationalspielerin Theresa Simon sah sich zur Halbzeit mit 18:37 im Hintertreffen. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen verkürzten die Gastgeberinnen auf 24:39, dann allerdings blieben sie, ähnlich wie die Sterne am Freitag, knapp sieben Minuten ohne Zählbares. Das Team von Goran Lojo setzte sich derweil auf 52:24 ab und vergrößerte den Vorsprung bis in den Schlussabschnitt auf 62:28. Die Hauptstädterinnen konnten am Ende nur noch leichte Ergebniskosmetik betreiben, mehr war an diesem Sonntag nicht möglich. Keltern schnappt sich mit 68:47-Erfolg nicht nur das 1:1, sondern beendet damit auch die einjährige Heimspielsiegesserie der Berlinerinnen. Weiter geht es am kommenden Freitag und Sonntag mit Spiel drei und vier in der Speiterlinghalle in Halle.

1. Spiel

ALBA BERLIN – Rutronik Stars Keltern 69:49 (18:10 | 21:04 | 07:16 | 23:19)
Berlin: Mulligan (2), Grigoleit (5), Simon (7), Berthold (7), Reuß (3), Stammberger (2), Kreyenfeld (3), Höfermann (0), Snyder (16), Rosemeyer (7), Gohlisch (7), Thomas (9).
Keltern: Vaughn (3), A. Wilke (5), Vihmane (8), Koskimies (9), Lehtoranta (2), Webb (14), Cooper (DNP), Klug (0), Kiss-Rusk (0), Tavic (4), Roumy (4).

2. Spiel

ALBA BERLIN – Rutronik Stars Keltern 47:68 (09:18 | 09:19 | 09:18 | 20:13)
Berlin: Mulligan (6), Grigoleit (12), Simon (3), Berthold (1), Reuß (0), Stammberger (0), Kreyenfeld (0), Höfermann (0), Snyder (8), Rosemeyer (2), Gohlisch (1), Thomas (14).
Keltern: Vaughn (17), A. Wilke (9), Vihmane (0), Koskimies (5), Lehtoranta (4), Webb (6), Cooper (DNP), Klug (0), Kiss-Rusk (12), Tavic (6), Roumy (9).