Zusammenfassung 1. DBBL – Finale 5. Spiel

Stand
ALBA BERLIN – Rutronik Stars Keltern 3:2

Alles war angerichtet für das entscheidende Spiel fünf um die Deutsche Meisterschaft – eine bis auf den letzten Platz ausverkaufte Sömmeringhalle und zwei bis in die Haarspitzen motivierte Teams. Die Bedeutung dieser Partie war beiden Mannschaft dann allerdings deutlich anzumerken, recht zerfahren und fehlerbehaftet startete das Finale, aber auch sehr ausgeglichen. Mit drei Zählern Vorsprung startete das Team von Trainer Christian Hergenröther in das zweite Viertel. Dort wurde es für die Gastgeberinnen zum ersten Mal etwas brenzlig. Die Sterne als Titelverteidiger schienen die Anfangsnervosität als erste abzulegen. Ein 5:0-Lauf gleich zu Beginn des Viertels ließ den Vorsprung beim 21:13 auf acht Punkte ansteigen. Die Gastgeberinnen konnten reagieren. Angetrieben von den lautstarken Fans setzten die ALBA-Frauen dann ihrerseits zu einem 5:0-Lauf an und verkürzten den Rückstand wieder. Bis zur Halbzeitpause hatten die Hauptstädterinnen das Spiel sogar gedreht. Beim Stand von 27:26 wurden die Seiten gewechselt. Auch im dritten Viertel schenkten sich beide Teams nichts, auf jeden freien Ball wurde sich geworfen und verbissen gekämpft. Die Berlinerinnen konnten ihre Ein-Punkt-Führung behaupten und so startete das alles entscheidende vierte Viertel mit 43:42. Keltern erzielte die ersten Punkte des Schlussabschnitts und holte sich die Führung zurück. Es sollte allerdings das letzte Mal in diesem Finale eine Führung des Titelverteidigers sein. Gefühlt hatten die Gastgeberinnen einen Knopf gefunden und gedrückt, der die Verteidigungsleistung noch einmal um ein paar Prozent erhöht. Sie zwangen die Sterne zu Ballverlusten, schweren Würfen oder schafften es, dass die 24-Sekunden-Angriffszeit ablief. Nur acht Wurfversuche hatte das Team Alexandra Wilke im letzten Spielabschnitt. Auf der anderen Seiten fielen bei ALBA plötzlich auch die Dreipunktewürfe. In den drei vorherigen Vierteln fielen ganze drei Versuche von jenseits des Perimeters durch die Reuse, in den letzten zehn Minuten waren es genau so viele. Langsam, aber sicher, kletterte der Vorsprung in den zweistelligen Bereich, die Gäste hatten keine Antwort mehr parat. Unter dem tosenden Jubel tickten die letzten Sekunden des Spiels herunter. Mit einem am Ende ungefährdeten 68:53-Erfolg sichern sich die Hauptstädterinnen den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte und schreiben in der erst zweiten Saison in 1. DBBL Geschichte.

Herzlichen Glückwunsch, ALBA BERLIN zum Meistertitel!
Herzlichen Glückwunsch, Rutronik Stars Keltern zur Vizemeisterschaft!

ALBA BERLIN – Rutronik Stars Keltern 68:53 (13:16 | 14:10 | 16:16 | 25:11)
Berlin: Mulligan (4), Grigoleit (6), Simon (3), Berthold (15), Reuß (0), Stammberger (1), Kreyenfeld (4), Höfermann (1), Snyder (11), Rosemeyer (3), Gohlisch (2), Thomas (18).
Keltern: Vaughn (12), A. Wilke (7), Vihmane (0), Koskimies (0), Lehtoranta (3), Webb (9), Cooper (11), Klug (DNP), Kiss-Rusk (5), Arthur (DNP), Tavic (0), Roumy (6).