Hannover und Nördlingen im Pokal-Finale

In einem ersten Halbfinale, welches an Spannung kaum zu überbieten war, setzten sich die Eigner Angels Nördlingen knapp mit 80:77 gegen die Saarlouis durch und stehen nach 2011 das erste Mal wieder im Finale um den DBBL Pokal. Beide Mannschaften lieferten sich von der ersten Minute an einen echten Pokalfight. 19 Mal wechselte die Führung in diesem Spiel. Ganze 15 Mal war es ausgeglichen. Neun bzw. sechs Punkte war der größte Vorsprung. Genau diese sechs Punkte Vorsprung hatten die Rieserinnen beim Stand von 75:69 knapp vier Minuten vor Spielende. Die Royals wollten sich noch längst nicht geschlagen geben und glichen das Spiel 120 Sekunden vor dem Ende zum 77:77 wieder aus. Das sollten allerdings die letzten Punkte des Ausrichters bleiben. Die Angels konnten in den verbleibenden zwei Minuten noch drei Punkte erzielen und sich mit dem knappen Sieg den Einzug ins Finale sichern.

Im zweiten Halfinalspiel setzte sich der Titelverteidiger aus Hannover überraschend deutlich gegen ALBA BERLIN durch. Nicht den Hauch einer Chance hatte der Hauptrunden-Champion, erzielte im gesamten Spiel lediglich 46 Punkte. Nur ein Mal, beim Stand von vier zu zwei, lagen die Berlinerinnen in diesem Spiel in Führung, danach übernahmen die Luchse die Kontrolle über das Spiel und hatten sich bis zur Halbzeit einen Zehn-Punkte-Vorsprung erarbeitet. So wurden beim Stand von 26:36 die Seiten gewechselt. Zwar erzielte Berlin die ersten Punkte nach der Pause, der darauffolgende Acht-zu-Null-Lauf des TK beendet schnell alle Hoffnung der mitgereisten ALBA-Fans. Nach dreißig Minuten war der Rückstand auf 23 Punkte angestiegen. Äußerst souverän brachte das Team von Trainerin Sidney Parsons auch die verbleibenden zehn Minuten noch zu Ende und konnte sich mit dem 73:46-Erfolg den wiederholten Einzug ins Pokalfinale sichern. Dort könnten sie im Spiel gegen die Eigner Angels Nördlingen ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen oder gewinnen vielleicht die Angels das erste Mal den Pokal?

Saarlouis Royals – Eigner Angels Nördlingen (24:18 | 22:28 | 19:17 | 12:17)
Saarlouis: Bujniak (0), Naczk (0), Mandic (8), Littleton (17), Penn (7), Jasnowska (9), Kostourkova (1), Spingola (15), Mbandu (2), Marjanovic (8).
Nördlingen: E. L. Davenport (23), N. R. Davenport (13), Brochlitz (14), Viksne (5), Lehtoranta (18), Hasle-Lagemann (2), Berthold (5), Beasley (0), Löffler (DNP), Kambach (0).

ALBA BERLIN – TK Hannover Luchse 46:73 (12:21 | 14:15 | 08:21 | 12:16)
Berlin: Mulligan (8), Grigoleit (4), Simon (0), Reuß (5), Stammberger (6), Kreyenfeld (1), Höfermann (0), Snyder (2), Rosemeyer (1), Gohlisch (3), Schwartau (0), Thomas (16).
Hannover: Hanson (8), Farcy (4), Taylor (0), Schaake (4), Tzokov (0), Stockton (14), Jongeling (9), Gustafsson (2), Rollerson (13), Polleros (19).

Spielplan

Sonntag, 17. März 2024 – Platzierungsspiele
13:00 Uhr Spiel um Platz drei
Saarlouis Royals – ALBA BERLIN

16:00 Uhr Finale
TK Hannover Luchse – Eigner Angels Nördlingen