Die DBBL und der DBB trauern um Pit Lüschper

verfasst von Claus Lauprecht

Der Deutsche Basketball Bund und besonders die Damen Basketball Bundesligen trauern um Pit Lüschper. Der Landestrainer des Basketball-Verbandes Sachsen-Anhalt (BVSA) und ehemalige Vorstand der AG 2. DBBL verstarb gestern plötzlich im Alter von 61 Jahren in Weißenfels. „Ich habe Pit lange gekannt und bin sehr traurig. Pit hat für den Basketball-Nachwuchs gelebt und viel bewegt. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss.

Noch am Wochenende stand Pit Lüschper als Coach der MBA-Rookies in der Stadthalle Weißenfels beim CEYBL-Turnier an der Seitenlinie. In seiner Tätigkeit als Koordinator für Leistungssport des BVSA und als sportlicher Leiter der Mitteldeutschen Basketball Academy hat Pit Lüschper Nachwuchsarbeit gelebt und sein Herzblut seit 2018 in den Mitteldeutschen Basketball gesteckt.

Seit Beginn der 1980er-Jahre konzentrierte sich Pit Lüschper bereits auf eine Karriere als Basketballtrainer im männlichen wie im weiblichen Leistungsbereich. 1986 qualifizierte er sich erstmals für die Deutschen Meisterschaften. Fünf weitere Westdeutsche Meistertitel im weiblichen und männlichen Jugendbereich sollten folgen. Anfang der 1990er Jahre führte der Verstorbene die Herren des TV Recklinghausen (Vorläufer von Citybasket Recklinghausen) von der Bezirks- bis in die 2. Regionalliga. Später übernahm er dann Trainerfunktionen in diversen Seniorenbereichen bis in die 2. Damen-Basketball-Bundesliga und die ProB.

Seit 2008 arbeitete Lüschper parallel dazu als Coach in der NBBL, WNBL und JBBL. Neben seiner Trainertätigkeit arbeitete er immer auch im administrativen und konzeptionellen Bereichen der Vereine mit. Von 1997 bis 2001 war Lüschper in Funktionen in den Strukturen des DBB tätig, unter anderem als Bundesligaausschuss-Vorsitzender für die Damen-Bundesligen sowie im Beirat für den Spitzensport. Später vertrat er Vereine in der AG der 2. Basketball Bundesligen.