Big Point für Grünberg

(grm). In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord ist den Bender Baskets Grünberg ein Big Point im Kampf um die Playoff-Plätze gelungen. Gegen den Herner TC II siegten sie mit 79:51 (32:24). »In der Vorbereitung bin ich davon ausgegangen, dass Herne mit allen Spielerinnen aus der ersten Mannschaft aufläuft. Zu unserer Überraschung war allerdings überhaupt keine von denen da.

Ab dann war klar, dass wir dieses Spiel auch gewinnen, wenn wir sie nicht unterschätzen«, lautete das Fazit von Grünbergs Coach René Spandauw.

Die Baskets erwischten den deutlich besseren Start: Isabell Meinhart traf einen und Cora Horvath sogar zwei Dreier, sodass Grünberg nach drei Minuten bereits mit 13:2 führte und Hernes Trainerin Lejla Bejtic zur ersten Auszeit zwang. Nach dieser konnten die Gäste, bei denen unter anderem die Topscorerinnen Liana Tillmann und Sarah Polleros fehlten, auf 15:10 verkürzen (7.). Den Schlusspunkt des Viertels setzte Alice Bremer, die mit 22 Punkten die beste Werferin ihres Teams war, mit einem Drei-Punkt-Spiel (23:18, 10.). Nach Nina Horvaths Treffer zum 25:18 folgten ganze sieben Minuten ohne Score der Baskets, doch auch Herne konnte in dieser Zeit nur vier Punkte aufs Scoreboard bringen (25:22, 18.). Olivia Nash und Carlice Poelstra sorgten jedoch für einen 7:2-Run und eine 32:24-Führung zur Halbzeit.

Dieser Abstand blieb zunächst auch nach dem Seitenwechsel bestehen (36:28, 14.), ehe die Gallusstädterinnen die Schlagzahl deutlich erhöhten und einen 13:0-Lauf auf 49:28 (17.) hinlegten.

Aufseiten von Herne leistete nur Bremer nennenswerten Widerstand, doch dieser reichte nicht aus, um dem Spiel eine Wendung zu geben. »Ich habe in der Halbzeit angesprochen, dass wir mit ein bisschen mehr Überzeugung und Disziplin an die Sache herangehen sollten. Das haben wir auch gemacht und das Spiel mit sehr guter Defense, exzellenten Fastbreaks und schönen Spielzügen für uns entschieden«, betonte Spandauf, dessen Team mit 61:35 in den Schlussabschnitt ging. Durch dieser komfortable Führung kamen auch die jüngeren Spielerinnen wie Mara Hildebrand oder Amelie Müller zu Einsatzzeit: »Es hat mich sehr gefreut, dass ich ihnen diese Minuten geben konnte. Dadurch bekommen die Mädels Selbstvertrauen und erfahren, was es heißt, auf diesem Niveau zu spielen«, sagte der Grünberger Trainer anschließend. Trotz dieser Wechsel ging auch das Schlussviertel an die Baskets. Durch den deutlichen Sieg entschieden die Baskets außerdem den direkten Vergleich mit Herne für sich und rückten auf den siebten Tabellenplatz vor.

Grünberg: Cora Horvath (20 Punkte, 3 Dreier), Nina Horvath (11), Meinhart (5/1), Poelstra (6), Weinand (2), Hildebrand (4), Müller, Seegräber, Dapper (4/1), Nash (27/3, 15 Rebounds).

Quelle: Gießener Allgemeine/ Marcel Grün