Auf nach Grünberg
Am Samstag Abend treten die ChemCats bei den Bender Baskets in Grünberg an. Ein Duell zweier Standorte die für gute Jugendarbeit bekannt sind – ein Duell zweier Trainer die sich der Nachwuchsförderung verschrieben haben.
Die Grünberger Mannschaft wird – wie in der Vorsaison – vom Niederländer Rene Spandauw trainiert. Der 64-jährige Basketball Fachmann ist seit über 20 Jahren in Deutschland tätig und hat es wie kaum ein Anderer geschafft seinen Fußabdruck in der DBBL zu hinterlassen. Freiburg, ganz lange Saarlouis, Halle, der DBB und nun Grünberg waren bzw. sind Spandauw´s Stationen in Deutschland.
In Grünberg hält er nun den Bundesliga-Standort am Leben.Auch der hessische DBB-Stützpunkt hat mit den Problemen zu kämpfen. So stellt Grünberg im Team Mittelhessen diese Saison nur 2 Spielerinnen und ist auf die Kooperation mit vielen hessischen Teams angewiesen – um das Projekt WNBL zu stemmen.
In der Bundesliga lebt Grünberg von der guten Arbeit der letzten Jahre. So haben sich die Horvath-Zwillinge aus Österreich in den letzten beiden Jahren super entwickelt und gehören nun zu den Leistungsträgern des Teams.
Die Hauptlast tragen die Amerikanerin Olivia Nash auf der Center-Position und Rückkehrerin Isabell Meinhart. Nash ist variabel einsetzbar und der Dreh-und Angelpunkt in der Spielidee von Rene Spandauw.
Meinhart ist eine der besten Spielerinnen der Liga und das Gesicht des Grünberger Basketball-Programms. Offensiv sehr variabel, in der Verteidigung abgezockt und unglaublich kampfstark. Sie ist der Motor im Spiel der Grünbergerinnen. Ihre Wirkungskreise gilt es am Samstag besonders einzugrenzen. Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe für die Chemcats-Defense.
Nachdem man aus den ersten 3 Spielen 2 Siege holen konnte – ist die Ausgangsposition der ChemCats erstmal ganz gut. Nach dem überraschenden Auftakterfolg in Rotenburg gab es für das Chemnitzer Team eine Niederlage gegen Marburg und einen Sieg gegen Lichterfelde. Die Bilanz der Bender Baskets ist ein Sieg aus den ersten drei Partien. Zum Auftakt setzte man sich gegen Lichterfelde durch und musste im Anschluss zwei knappe Niederlagen in Herne und Bad Homburg hinnehmen.
Die Liga ist diese Saison sehr ausgeglichen, die Tabelle noch wenig aussagekräftig und wirkliche Favoriten gibt es noch nicht. Die ChemCats wollen natürlich den 3. Sieg aus Grünberg mitbringen – doch das wird alles andere als einfach.
Die Zuschauer können sich sicherlich auf eine spannende Partie von zwei gut eingestellten Teams freuen.