Sterne jetzt unter Druck

verfasst von keltern@dbbl.de

Keltern verliert das erste Play-off-Halbfinalspiel knapp mit 74:77 in Freiburg.

In einem packenden ersten Play-off-Halbfinalspiel haben die Rutronik Stars Keltern am Sonntag bei den Eisvögeln Freiburg eine knappe 74:77-Niederlage hinnehmen müssen und stehen somit im zweiten Spiel der Best-of-3-Serie gewaltig unter Druck. Ein Heimsieg am Samstag, 18. April, um 19Uhr in der Dietlinger Speiterlinghalle muss her, um das alles entscheidende dritte Spiel zu erzwingen – am Ostermontag dann um 16 Uhr in Freiburg.

Auch den dritten Vergleich in dieser Saison konnten die Bundesliga-Basketballerinnen aus Keltern gegen Freiburg nicht gewinnen. Dabei fand das Team von Coach Christian Hergenröther super ins Spiel und überzeugte im ersten Viertel, das die Sterne mit 25:15 für sich entschieden, vor allem durch eine starke Defense.

Doch die Führung war schon zu Beginn des zweiten Viertels dahin, da die Eisvögel einen 5:0-Lauf hinlegten und im weiteren Spielverlauf dann auch die Führung übernahmen und davonzogen. Zur Halbzeit hieß es 41:32 für die Gastgeberinnen. Keltern musste sich für die zweite Halbzeit etwas einfallen lassen – und das tat man dann auch. Im dritten Viertel lief Kelterns Offense heiß. Nur sechs Punkte (53:59) betrug der Rückstand vor dem letzten Durchgang – und der hatte es dann wahrlich in sich.

Als Sanja Mandic ihre beiden Freiwürfe zum 61:63 versenkte, war die heiße Endphase eingeläutet, so dass der an der Seitenauslinie einmal mehr hochengagierte Christian Hergenröther sein schwarzes Sakko ausziehen musste. Die nicht nur in dieser Phase extrem treffsichere Najai Wynn-Pollard drehte dann auch mit zwei verwandelten Freiwürfen die Partie zur knappen 67:66-Führung, Sanja Mandic erhöhte sogar auf 69:66. Doch danach wurde es hektisch, Keltern verlor drei Mal im Spielaufbau den Ball, Freiburg wusste damit aber nichts anzufangen.

Die Schlussphase wurde dann fast nur noch von der Freiwurflinie ausgespielt. Freiburg ging mit 74:71 in Führung. Am Ende halfen Keltern auch die taktischen Fouls nichts – Freiburg feierte schlussendlich einen 77:74-Sieg. Die Sterne wollen am Samstag aber zurückschlagen. „Wir wissen, dass wir solche Spiele gewinnen können. Jetzt müssen wir es nur zeigen“, meinte Hergenröther mit Blick auf Samstag.

Sterne: Colley 17, Deura 3, Mandic 10, Pokk 3, Skobel 9, Rivers 2, Kiss-Rusk 4, Wynn-Pollard 23, Tavic 3

Autor: Dominique Jahn (Pforzheimer Zeitung: 11.04.2022)