Langsam aber sicher zurückkommen

Unter den gegebenen Umständen wacker geschlagen haben sich die BSG Basket Ladies Ludwigsburg bei einer dennoch erneut herben Auswärtsniederlage (102:53) gegen die KIA Metropolbaskets Schwabach.

Zwar war Salma El-Haiwan wieder zur Stelle, aber diesmal mussten noch Noreen Stöckle, Janne Hilgenfeld und Chloé Emanga Noupoué zu den drei weiteren Starting-Five-Spielerinnen, die noch nicht im Einsatz waren, passen. Erneut rückten vier WNBLerinnen auf und kämpften gemeinsam mit Salma, Nadja Stöckle und Katrin Hellmann engagiert. Der Auftakt verlief durchaus vielversprechend. Die Schwabacher Topscorerin Yvette Adriaans eröffnete das Spiel unmittelbar mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf, die Ladies hielten in Person von Nadja Stöckle, ebenfalls aus der Distanz, unmittelbar dagegen. Sie und Hanna Risinger schafften anschließend die 7:8 und 8:9 Führung. Auch als Marissa Pangalos dafür sorgte, dass die Gastgeberinnen wieder etwas in Vorhand kamen, beantwortete Hanna Risinger das ungerührt. Sie avancierte, wie schon in der Vorwoche, erneut zur effektivsten Ludwigsburger Spielerin, diesmal knapp vor Salma El-Haiwan. Ausgeglichen 15:15 lautete der Spielstand etwa zur Mitte des ersten Viertels. Dann jedoch riss der Ludwigsburger Faden jäh und Schwabach sprang auf 31:15 zum Viertelende davon.

Bis zur Halbzeit konnten Nikolina Antic per Dreier, Salma El-Haiwan, Lilith Maitra und Hanna Risinger für insgesamt nur weitere neun Punkte sorgen. Schwabach nutzte alle Vorteile, vor allem unter dem Korb in Sachen Offensiv-Rebound, und erhöhte auf den bereits überdeutlichem Halbzeitstand von 54:24. Einen Punkt mehr, und damit zehn, schafften die Ladies in Viertel Nummer 3. Nadja Stöckle, obwohl alles andere als gut zu Fuß, gab weiterhin Minuten, Katrin Hellmann konnte sich endlich per Dreier für ihre unermüdliche Arbeit belohnen und auch Youngster Sophia Krull trug sich in die Liste ein. Die Schwabacherinnen ließen sich derweil nicht stoppen, übten und zeigten erfolgreich variables Spiel, was sie zum 77:34 zum Ende des dritten Viertels brachte. Für die Moral des Ludwigsburger Rumpfteams spricht, dass es im Schlussviertel zulegen konnten. Zwar waren etwa Lilith Maitra insgesamt nur drei Punkte vergönnt statt einer angemessenen Belohnung für zwölf starke Korbattacken, neun Rebounds und drei Assists, aber die Kolleginnen Stöckle, Risinger (starke sechs Treffer bei sechs Versuchen aus dem Zweierbereich) und Topscorerin El-Haiwan konnten noch auf zweistellig aufstocken. „Wir hatten erneut eine äußerst schwierige Situation, aber wir konnten uns immerhin noch auf über 50 Punkte kämpfen“, zieht Headcoach Cäsar Kiersz doch auch etwas Zuversicht aus der weiteren drastischen Niederlage.

Foto H. Kutzschmar, #5 Nadja Stöckle, #9 Hanna Risinger