MTV Stuttgart: Derbys im Rückblick

verfasst von stuttgart@dbbl.de

Der MTV blickt auf zwei anstrengende Wochen zurück. Niederlage bei Heidelberg 2 (52:64) und Niederlage gegen den Nachbarn aus Ludwigsburg (57:89). Beide Male bleibt nur dem Gegner für den verdienten Sieg zu gratulieren. Heidelberg 2 war wacher, Ludwigsburg athletischer. Beide Teams konnten die berühmte „Schippe mehr“ aufwenden.

Schmerzlicher als die Niederlagen fällt die lange Verletztenliste ins Gewicht. Marlen Bielefeld (nach Top-Einstand), Rookie Diana Krstanovic und Energizer Sophie Rebmann fielen wegen Bänderverletzungen am Knöchel aus. Routinier Julia Wultschner laboriert an Schulterproblemen. Zwillingschwester & Co-Kapitänin Katrin Wultschner leidet an Zehen- und Rückenbeschwerden. Temperamentsbündel Sara Iles-Amrhein fällt krankheitsbedingt aus. Freitagmittag noch die Info hinzu, dass Noemie Nganga nicht spielberechtigt sei. Gegen Ludwigsburg verletzte sich dann zu allem Übel hinzu noch „Q“ Davis. früh im Spiel am Knie. Weitere Hiobsbotschaften: die Rookies Joanna Scheu und Anastasia Schlipf, die sich über die letzten Wochen sehr gut präsentierten und sich viel Spielzeit verdienen konnten, verletzten sich in einem WNBL Spiel am Sonntag.

Der Trainingskader unter der Woche war somit eher übersichtlich. Launische Stimmen fragten schon nach dem 3×3 Team Stuttgart … oder ob der Team-Huddle „Gute … Besserung“ lautet.

Mit 9 Spielen ist das erste Saisondrittel absolviert. Mit einer Bilanz von 2 Siegen und 7 Niederlagen steht der MTV auf einem Abstiegsrang. Wie ist die Sichtweise der Verantwortlichen? „Wir wussten, dass zu Beginn schwer wird und der Spielplan hat uns nicht gerade verwöhnt. Die beiden Top Teams der Liga (Bad Homburg und Würzburg) gleich zu Beginn und dazu Mainz und Speyer. Ohne Birte ist es natürlich doppelt schwer. Ihr Ausfall hat uns schon sehr weh getan. Das Team hat sich mittlerweile eingespielt und erste Mechanismen greifen. Wir werden einfach weiter hart arbeiten. Geschenkt bekommen wir nichts in dieser überraschend ausgeglichenen 2. Liga.“ so Team-Manager Enrico Laue. Leiterin Basketball Lara Reckmann bestätigt „Die großen Herausforderungen waren uns gerade nach den Abgängen am Saisonstart bewusst. Daher kann das Team nur positiv überraschen und davon bin ich weiterhin überzeugt. Gerade die ersten Spiele wurden hauptsächlich im ersten Viertel verloren. Offenkundig ist, dass mit einer gewissen Konstanz gut mitgehalten werden kann.“

Kleiner Lichtblick am Horizont: Kapitänin und Emotional Leader Birte Bencker (Foto) konnte im Spiel gegen Ludwigsburg wieder einsteigen. Am kommenden Sonntag steht nun das schwere Spiel beim Top-Team Rhein-Main Baskets an (05.12., 15.30 Uhr). Nun ist das Mindset, „nichts zu verlieren aber alles ist zu gewinnen“ gefragt.