Sieg Nummer 5

verfasst von chemnitz@dbbl.de

So richtig erfolgsverwöhnt sind die ChemCats und ihre Anhänger über die letzten Jahre nicht. Schwere Jahre in der 1. Liga, eine ganze harte Saison nach dem Umbruch und die letzte Saison die keine richtige Saison war.

Im aktuellen Spieljahr läuft es allerdings sehr gut. Mit dem Pokalwettbewerb hat man 6 der ersten 8 Partien erfolgreich gestalten können. Komplett war das Team allerdings nur die ersten 3. Viertel im Pokalspiel in Wedel.

Auch beim Heimspiel gegen Rist Wedel mussten die ChemCats auf Tess Kracikova verzichten. Umso größer war die Erleichterung, dass die Spielgenehmigungen von Neuber-Valdez und Dannebauer bereits vorlagen.

Der Start ins Spiel verlief nicht schlecht – auch wenn die Anzeigetafel etwas anderes sagte. Beim Stand von 6 : 15 rief Coach Seltner zur ersten Auszeit. Bis dahin trafen die Gäste fast alles und die ChemCats alles außer den Korb. Nach der Auszeit nahmen die Cats dann Fahrt auf und verkürzten den Rückstand auf 19:20.

Im 2. Viertel bot sich dann ein ähnliches Bild. Chemnitz hatte die Kontrolle – aber die Trefferquote war eher überschaubar. Wedel fiel gegen die stabile Chemnitzer Verteidigung nicht mehr viel ein – blieb aber Dank der Chemnitzer Trefferflaute dran. Immerhin konnten die ChemCats mit einer 31:29 Führung in die Pause gehen.

Nach der Pause konnten die ChemCats den Vorsprung etwas ausbauen ohne sich aber wirklich absetzen zu können. 4 Punkte betrug der Vorsprung nach 30 Minuten.

Mit einer Verteidigungsumstellung gingen die ChemCats dann in den Schlussabschnitt. Diese Umstellung zeigte Wirkung und auch Offensiv fand man endlich Rhythmus. So konnte der Vorsprung spielentscheidend auf bis 12 Punkte ausgebaut werden.  Am Ende siegte Chemnitz mit 67:61 gegen die Gäste aus Wedel.

Wehrmutstropfen auf Chemnitzer Seite war sicherlich die Punkteausbeute – man hätte locker die 80 Punkte Marke knacken können wenn nicht sogar müssen.

Offensiv ließ Nicole Brochlitz mit 30 Punkten aufhorchen. Nach ihrer Verletzung und der Rückkehr gelang ihr so der persönliche Befreiungsschlag. Ihre Würfe wurden teilweise sehr gut freigespielt, dazu noch Punkte aus dem Fastbreak und dem Pick and Roll. So konnte viele Facetten von ihrem offensiven Spiel zeigen.

„Als Team haben wir wieder überzeugt. Unseren Defensiven-Game-Plan haben wir gut durchgezogen. Offensiv haben wir noch viel Luft nach oben – wir müssen einfach effektiver werden und uns häufiger belohnen. 17 Assists zeigen aber das wir als Team auf dem richtigen Weg sind“ sagte Trainer Seltner zum Spiel.

Am kommenden Samstag empfangen die Cats den Tabellenführer aus Braunschweig.