Kelterner Sterne weiter im Abwärtssog

Keltern/Freiburg. Die Rutronik Stars Keltern haben nun auch gegen die Eisvögel USC Freiburg verloren. Nach dem 75:80 am Sonntag ist die Stimmung im Keller. Es war innerhalb von zwei Wochen die fünfte Niederlage in Folge. Dreimal ging der deutsche Basketball-Meister in der Bundesliga und zweimal im EuroCup als Verlierer vom Feld. „Das ist natürlich deprimierend“, sagte Sterne-Trainer Christian Hergenröther, so gefasst wie eben möglich.

Die entscheidende Phase war diesmal nicht so heiß, wie in den vorherigen Spielen: Auch wenn sich Keltern zurückkämpfte, war das Team kurz vor Schluss nicht in einer Position, um mit einem Angriff auszugleichen oder gar in Führung zu gehen. Vor allem die Offensiv-Rebounds benannte Hergenröther als Schwachpunkt.

Mailis Pokk war wie zuletzt beim Spiel bei Castors Braine beim Team, aber nicht einsatzbereit. Wie es bei ihr weitergeht, könnte sich diesen Montag zeigen. Was Alex Kiss-Rusk angeht, weiß Hergenröther nur, dass sie Probleme mit der Achillessehne hat. Man müsse aber noch auf eine Diagnose warten. Lashann Higgs kugelte sich einen Finger aus. Die Personalprobleme in Verbindung mit den Reisestrapazen, eingeschränktem Training und den Nackenschlägen machen es gerade insgesamt schwer. Am Dienstagmorgen geht es im Bus zehn Stunden nach Brünn, am Donnerstagmorgen zurück. Sollte zwischendurch ein Sieg beim tschechischen Team Valosun KP Brno (Brünn) gelingen, könnte das ein Wendepunkt sein, denn dann bliebe die Hoffnung, im Europapokal weiterzukommen. Auf nationaler Ebene ist zunächst auch nichts verloren, geht man davon aus, dass es Play-offs gibt, in denen sich noch viel verändern kann.

Geduld ist wohl weiter nötig

Doch schon angesichts der personellen Probleme wagt Hergenröther nicht, einen baldigen grandiosen Aufschwung zu versprechen. „Ich arbeite jeden Tag, damit wir Spiele gewinnen“, sagt er nur.

Autor: Ralf Kohler (Pforzheimer Zeitung: 25.10.2021)