OSC BEHÄLT IN HARTEM SPIEL OBERHAND

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Die Girolive-Panthers haben die Trendwende geschafft: Nach zwei Niederlagen am Stück gewann der Basketball-Bundesligist mit 78:73 gegen die Eigner Angels Nördlingen und feiert seinen ersten Heimsieg der Saison.

„Das waren zwei ganz wichtige Punkte“, sagte Panthers-Coach Aleksandar Cuic, der sich über den zweiten Saisonsieg freute – auch für die Fans. „Sie haben attraktives Spiel gesehen.“ Die Tatsache, dass die Osnabrückerinnen ein knappes Duell für sich entschieden, war für Cuic ein ebenso wichtiger Aspekt wie der Sieg an sich. „Das Team hat nun die Erfahrung gemacht, ein enges Spiel zu gewinnen. Das wird uns in der Saison weiterhelfen“, sagte Cuic, der einen starken Beginn seiner Spielerinnen sah.

Hellwache Osnabrückerinnen
Die Panthers waren vom Start weg hoch konzentriert und immer einen Schritt schneller als die Gäste. Dank eines fulminanten Beginns führten die OSC-Frauen nach 62 Sekunden mit 6:0, ohne dass die Angels einmal auf den Osnabrücker Korb warfen. Beim nächsten Angriff der Nördlingerinnen holte Jenny Strozyk fast den nächsten Steal. Doch im Gegenzug kassierten die Panthers die ersten Punkte gegen sich. Die Osnabrückerinnen drückten weiter aufs Tempo und führten auf einmal 13:2. Das Cuic-Team war in der Verteidigung hellwach und hatte bei gegnerischem Ballbesitz immer eine Hand dazwischen. Einmal unterband Jill Townsend ein Fastbreak, einmal war Emma Eichmeyer unter dem Korb in höchster Not zur Stelle. Doch sobald die Panthers auch nur ein bisschen nachließen, nutzte Nördlingen das aus. So kämpften sich die Gäste bis zum Ende des ersten Spielabschnitts zurück (27:27).

Es geht temporeich weiter
Das zweite Viertel ging so temporeich weiter, wie das erste aufgehört hatte. Auch der Spielverlauf des ersten Viertels wiederholte sich. Die Panthers zogen davon, Nördlingen erhöhte den Druck und kam erneut zurück – mit einem einzigen Unterschied: Die Panthers sicherten sich eine Führung zur Halbzeit (42:40).

Zwei gute Halbzeiten
Bei den beiden Niederlagen zuletzt schafften die OSC-Frauen es nicht, zwei gute Halbzeit zu zeigen. Gegen die Rheinland Lions war die erste Hälfte gut, in Marburg die zweite. Gegen die Angels knüpften die Panthers an eine sehr gute erste Halbzeit an und spielten konzentriert weiter. Zudem setzten sich Samantha Fuehring und Frieda Bühner defensiv und offensiv unter dem Korb durch. Hingegen war es ein Manko, dass Osnabrück die Dreierschützinnen Elina Koskimies und Anissa Pounds nicht in den Griff bekamen. Doch die Panthers retteten einen Fünf-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel.

„Treffer zur richtigen Zeit“
Darin überragte die US-Amerikanerin Townsend, die mit 26 Punkten beste OSC-Schützin war. Auch Merit Brenneke überzeugte defensiv, die die angeschlagene Fuehring im letzten Spielabschnitt vertrat. Und Strozyk packte in einer Phase, in der Nördlingen drückte, erst einen wichtigen Dreier zum 72:62 aus und sorgte wenig später nach einem Steal für die Entscheidung (77:71). „Ich wusste, dass meine Würfe irgendwann fallen. Die Treffer kamen dann zur richtigen Zeit“, sagte die Kapitänin, die wie ihr Trainer noch Potenzial nach oben sieht. „Wir haben noch nicht das gezeigt, was wir können“, sagte Cuic.

Neue Osnabrücker Zeitung