Auch kleine Schritte führen zum Ziel

verfasst von drstrech@t-online.de

VON ANDREA HEISE

Die Vorzeichen für den 4. Spieltag könnten konträrer nicht sein. Die GISA LIONS absolvieren die längste Auswärtsfahrt der Saison und treffen 19 Uhr am Samstag auf die Eisvögel aus Freiburg.
Das Team von Harald Janson startete trotz einiger Verletzungssorgen fulminant und steht mit drei Siegen auf der Sonnenseite der Tabelle. Die Erfolge gegen Düsseldorf, Saarlouis und zuletzt gegen Göttingen zeigen eindrucksvoll,  dass der von den Verantwortlichen gewählte Slogan „we create passion“ mit Fakten hinterlegt ist. Gerade das Spiel am vergangenen Sonntag war ein leidenschaftlicher Kampf und wurde trotz der Tatsache, dass die Eisvögel bis ins 4. Viertel einem teilweise zweistelligen Rückstand hinterher liefen von Erfolg gekrönt.
Wenn das Selbstbewusstsein mit jedem Triumph wächst, spielt es sich bekanntlich auch immer ein Stück leichter.
Besondere Freude haben sicherlich nicht nur die Freiburger Fans am neuen Point Guard. Die Japanerin Shiori Yasuma ist erneut der Beweis, dass allein das Körpermaß nichts über die wahre Größe einer Basketballerin aussagt und stellt definitiv eine Bereicherung der gesamten Liga dar. Darüber hinaus haben die Verantwortlichen wiederholt  eine gelungene Mischung zwischen Talent und  gut passenden ausländischen Spielerinnen zusammengestellt. Nicht unerwähnt und immer wieder neu mit einem Ausrufezeichen zu versehen ist die Tatsache, dass  Mirna Paunovic, die  eigentlich schon Abschied vom aktiven Sport genommen hatte und definitiv die Bezeichnung Freiburger Urgestein verdient, in dieser Spielzeit abermals  im Kader steht. Dabei entspricht die Trikotnummer auch dem Alter, aber spätestens nach dem spielentscheidenden Wurf gegen Göttingen gilt der Spruch, nie war sie wertvoller und Alter schützt definitiv nicht gegen gute Leistungen.
Zumindest was die Erfahrung betrifft haben auch die LIONS einiges in petto, aber entgegen dem nach bisherigem Saisonverlauf gewachsenen Vertrauen der Freiburgerinnen ist das Team von Coach Hatzidaki noch auf der Suche nach der Glücksformel.
Aber – trotz der NULL bei den Punkten verrät der Blick auf die Statistik, dass eine Steigerung von Spiel zu Spiel sowohl in der Offense, als auch in der Defense zu verzeichnen ist.  Wenn man darüber hinaus noch bedenkt, dass es immer ein desaströses Viertel war, das zumindest die Chance auf den Sieg verbaute, können 30 gute Minuten ein Grundstein für ein gesundes Maß an positiver Energie sein, die zum richtigen Zeitpunkt aktiviert und vor allem ohne Fehlzündung vielleicht das erste Erfolgserlebnis beschert.

LET’S GO LIONS!!

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