Frust von der Seele gespielt

Falcons Bad Homburg : MTV Stuttgart 102:37

Es dauerte ganze 4 Minuten bis die Falcons, die mit nur 8 gesunden Spielerinnen und einer angeschlagenen Patricia Sagerer beim ersten Heimspiel aufliefen, in Fahrt kamen. Dann aber waren sie nicht mehr zu bremsen. Magere 4 Punkte standen auf beiden Seiten der Anzeigetafel ehe es Schlag auf Schlag ging. Das Tempo wurde erhöht, die Verteidigung aggressiver und vorne im Angriff geduldig gegen die wechselnde Verteidigung des MTV gespielt. 25:11 stand es nach dem ersten Viertel und 51:21 zur Halbzeit. Stuttgart fand nie richtig ins Spiel und gegen die Verteidigung der Falcons kein Rezept. Denn die ließen dem MTV auch von jenseits der 3er Linie kaum gute Würfe.

Selber versenkten die Falcons 11 von 21 Dreiern (52%) und auch die Quote aus dem 2er Bereich war mit 62% sehr gut. Einzig die Freiwurfquote ist mit 72% etwas verbesserungswürdig. Coach Brown nach dem Spiel: “Da gab es heute nicht viel zu meckern. Jede unserer Spielerinnen hat jederzeit Gefahr ausgestrahlt. Wir waren in der Offense und der Defense gleichermaßen präsent und haben sowohl gegen die Mann-Verteidigung wie auch gegen die Zone viele sehr gute Entscheidungen getroffen.”

Das der Sieg am Ende mit 102:37 so hoch ausfiel ist vielleicht auch dem Frust über die unnötige Auftaktniederlage in Würzburg geschuldet. Denn auch nach dem Seitenwechsel wurde die Konzentration unvermindert hoch gehalten und der schnelle Korberfolg gesucht. “Wir hatten einfach was gut zu machen,” so Kapitänin Franziska Worthmann schmunzelnd nach dem Spiel.