Girolive-Panthers misslingt Heimauftakt bei Fan-Rückkehr

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Im ersten Heimspiel der neuen Saison haben die Girolive-Panthers in der Basketball-Bundesliga eine Niederlage einstecken müssen. Die Osnabrückerinnen verloren mit 65:87 gegen die Rheinland Lions – vor 350 Zuschauern, die nach eineinhalb Jahren ihr Comeback in der OSC-Halle feierten.

Mit Kapitänin Jenny Strozyk, Emma Eichmeyer, Frieda Bühner, Samantha Fuehring und Milica Cuic in der Startformation begannen die Panthers fokussiert. Bereits nach neun Sekunden führten sie durch einen Dreier von Strozyk. Doch die Antwort der Gäste aus dem Rheinland, die der ehemalige OSC-Coach Mario Zurkowski trainiert, ließ nicht lange auf sich warten. Romy Bär glich direkt zum 3:3 aus.

Starke erste Halbzeit
Mitte des ersten Viertels verloren die Osnabrückerinnen etwas ihre Linie und leisteten sich hier und da Fehler im Passspiel. Das nutzten die Lions aus, sodass die Panthers plötzlich mit 10:16 zurücklagen. Zudem agierte Ex-Osnabrückerin Rowie Jongeling stark unter dem Korb und schnappte sich dort die Rebounds. Die OSC-Frauen kämpften sich mit einem 8:0-Lauf zurück und gewannen das erste Viertel.

In den zweiten Spielabschnitt starteten die Gastgeberinnen stark und führten schnell mit 28:19. Allerdings kassierten die Panthers innerhalb von zwei Minuten sieben Punkte. In der Folge entwickelte sich ein Duell zwischen Eichmeyer und Lions-Spielerin Taylor Wurtz-Purifoy. Immer, wenn die Osnabrückerin traf, netzte die US-Amerikanerin der Lions ebenfalls ein. So erzielte die 31-Jährige zwölf Punkte am Stück für Rheinland.

Fuehring sorgt für Pausenführung
Es entwickelte sich bis zur Halbzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Panthers mit Pausensirene für sich entschieden. Beim Stand von 38:38 traf Fuehring Sekunden vor der Halbzeit per Korbleger. Weil die US-Amerikanerin dabei gefoult wurde, bekam sie einen Freiwurf, den sie zum 41:38 versenkte.

Hohe individuelle Klasse bei den Lions
Dem guten Abschluss der ersten Hälfte folgte ein schwacher Start in die zweite Halbzeit. Schnell lagen die OSC-Frauen mit 41:47 zurück. Die Panthers schaffte es nicht, den Anschluss wiederherzustellen. Einige Angriffe spielten die Osnabrückerinnen nicht sauber zu Ende und machten in Summe zu viele Fehler. Und die Verteidigung bekam Sonja Greinacher und Wurtz-Purifoy nicht mehr in den Griff.

Im letzten Viertel, in dem Milica Cuic und Rupnik auch noch ihr fünftes Foul bekamen, wuchs der Rückstand gegen einen abgeklärten Gegner weiter an. Je länger das Spiel dauerte, desto weniger klappte vorne. Auf der anderen Seite zeigte der Aufsteiger viel Spielfreude und schraubte das Ergebnis in einem insgesamt intensiv geführten Spiel in die Höhe.

„Müssen Niederlage aus den Köpfen bekommen“
Viel Zeit, die Pleite gegen die Lions aufzuarbeiten, haben die Panthers nicht. Denn die Osnabrückerinnen sind bereits am Sonntag (16 Uhr) in Marburg im Einsatz. „Wir müssen die Niederlage so schnell wie möglich aus den Köpfen herausbekommen“, sagte OSC-Trainer Aleksandar Cuic.

Neue Osnabrücker Zeitung