J.C. makes the difference

verfasst von freiburg@dbbl.de

J.C. makes the difference

J.C. makes the difference

Eisvögel verlieren das erste Viertel gegen die flippos mit 14 und das Spiel mit 13 Punkten. In der entscheidenden Phase ragt eine heraus.

Das lief gründlich daneben in den ersten 20 Minuten. Immer wieder ließen sich die Eisvögel von J.C. an der Mittellinie im 1-1 schlagen und Göttingen hatte darauf für 2 bis 3 Sekunden eine 5:4 Überzahl. Nun kann in Deutschland momentan kaum eine Spielerin so gut eine Überzahl ausspielen wie J.C.: Penetration – Hilfe ziehen – Durchstecker – und ein weiterer freier Wurf. Und diesen machten die flippos anfangs auch mit großer Regelmäßigkeit rein. J.C. heißt hierbei nicht etwa dschäi-si sondern eben jott-ze. Und das ist auch gut so. Jennifer Crowder ist der vielleicht beste Point Guard, den das Land aktuell hat. Ihr Auftritt in Halbzeit 1 in Freiburg war atemberaubend: 8 Punkte, 7 Assists, 2 Ballgewinne in 18 Minuten.

Da die Eisvögel nach dem schwachen ersten Viertel das Spiel in etwa ausgeglichen gestalten konnten, war‘s das dann auch. Crowder hatte ihr Team auf die Siegerstraße gebracht. Die Start-Ziel-Niederlage der Eisvögel war ihr Werk. Das erste Viertel ihre Zeit.

Wär da nicht die blöde 59:72 (29:38) Niederlage gegen die flippo Baskets BG 74, der Freiburger Basketballästhet hätte seine wahre Freude an diesem Match und insbesondere an dem Duell Jennifer Crowder gegen Pauline Mayer gehabt. Die nächste Generation (Mayer) klopfte da kräftig bei der aktuellen Natio-Aufbauspielerin (Crowder) an. Die erste Halbzeit gehörte Crowder, die zweite Mayer. Die BG gewann, also gewann Crowder das Duell. Crowder gegen Mayer, das hieß in diesem heißen Duell in Punkten: 13 zu 15. In Assists 9 zu 4. In Rebounds 6 zu 7. In Ballgewinnen 3 zu 4. Als Lob gibt’s einen Zungenschnalzer.

Klingt komisch nach einer 13-Punkte-Heimniederlage. Aber eigentlich sind die Eisvögel auf einem guten Weg. Nach der schlechtesten Saisonleistung in Keltern kam eine ebenfalls schwaches Anfangsviertel gegen Göttingen. Das zweite Viertel wurde 18:13 gewonnen. Dann kämpften sich die Provos, Boenschs, Mayers und Kapitzas ins Spiel, kamen ran und ließen wieder abreißen. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen. Tendenz also steigend. Think pink.

Und: Wär nicht Corona, man möchte sie alle in den Arm nehmen, die Spielerinnen, die Coaches, die Verletzten und den gesamten Staff. In den Arm nehmen und trösten. War nur ein Spiel. Kopf hoch. Was für tolle Leistungen waren das schon, diese Saison. Wird auch wieder so. Bestimmt. Weiter arbeiten! Wär nicht Corona…

Ist aber Corona. Also schreiben wir’s hier.