Spieltagsvorschau

Die vorgezogene Partie vom 16. Spieltag entschieden die flippo Baskets überraschend deutlich für sich. Gegen die Turnschwestern aus Hannover, die zuletzt zwei Spiele in Folge gewinnen konnten, gelang ein souveräner 104:77-Erfolg. Eigentlich schwebten die Niedersächsinnen auf einer kleinen Euphoriewelle, von dieser wurden sie aber schnell wieder heruntergeholt. Bereits nach den ersten zehn Minuten liefen sie einem knapp zweistelligen Rückstand hinterher und dieser sollte in der Folge des Spiels noch weiter anwachsen. Die Gastgeberinnen erwischten einen Sahnetag und verwandelten allein im zweiten Viertel innerhalb kürzester Zeit gleich vier Dreipunktewürfe. Im gesamten Spiel erreichte das Team von Goran Lojo eine überragende Dreierquote von 53 Prozent (15/28). Die Gäste aus Hannover lagen bei lediglich 19 Prozent und so hatte das Team von Juliane Höhne an diesem Abend kaum etwas entgegenzusetzen. Bereits zur Halbzeit hatte der Turnklubb zu Hannover 19 Punkte Rückstand. Spaß am Spiel schienen trotzdem (fast) alle gehabt zu haben und setzten diesem Spiel mit insgesamt 59 Punkten von beiden Seiten in diesem extrem punktereichen Schlussviertel die Krone auf. Göttingen festigt mit dem Sieg den sechsten Rang, Hannover auf der anderen Seite tritt weiter auf der Stelle (8. Platz).

Spitzenspiel im Ruhrpott. Die drittplatzierten Hernerinnen empfangen am Samstagabend den aktuellen Tabellenzweiten aus Wasserburg. Die Vorfreude auf einen Basketball-Leckerbissen ist also berechtigt. 11 Saisonsiege gegen 12 Saisonsieg. Der TSV hat bei dieser Gegenüberstellung allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto und auch erst eine Niederlage einstecken müssen. Das Team von Marek Piotrowski könnte dem langjährigen Serienmeister vom Inn also die zweite Niederlage zufügen und den Kampf um die beste Ausgangsposition für die Playoffs richtig spannend machen. Wie ernst allerdings der Gegner den Auswärtsauftritt in Herne nimmt, zeigt die Tatsache, dass Svenja Brunkhorst, die sich eigentlich mit der 3X3 Nationalmannschaft auf die Olympiaqualifikation konzentrieren wollte, ihre Basketballschuhe noch einmal für den TSV schnürt und in Herne mit auflaufen wird.

Was war das für eine Leistung der Saarlouis Royals am Mittwoch im Nachholspiel vom dritten Spieltag gegen die Eisvögel aus Freiburg. Die Gäste wurden mit einem souveränen 75:60 in den Breisgau zurückgeschickt. Dank des Sieges haben sich die Royals in der Tabelle bis auf zwei Punkte an den aktuellen Gegner Halle herangerobbt. So kommt es am Samstag in der Stadtgartenhalle zu einem oft kolportierten Vierpunktespiel. Beide Seiten können einen Erfolg mehr als gebrauchen. Sicherlich liegt das Momemtum nach dem überraschenden Sieg gegen die Eisvögel bei den Saarländerinnen, insbesondere auch weil Gegner Halle nach fünf Niederlagen in Folge offenbar das Siegen verlernt hat. Ob sich das endlich ändert und die Halle Lions sich den langersehnten Sieg krallen wird sich Samstagnachmittag zur besten Kaffeezeit zeigen.

Derbyzeit am Rhein heißt es, wenn die Basketballerinnen des BBZ Opladen die TG Neuss Tigers empfangen. Wie reagieren die Tigers nach der herben 48:76-Niederlage gegen die Capitol Bascats Düsseldorf, bei der innerhalb von 20 Minuten lediglich zwei Feldkörbe erzielt werden konnten? Gegen das Spitzenteam aus Düsseldorf musste allerdings auch Opladen beim 78:63 Lehrgeld bezahlen und weiß so eine Niederlage sicherlich gut einzuschätzen. Umso spannender und voller Emotionen wird es wohl im Rheinderby zur Sache gehen, denn immerhin sind in beiden Teams Spielerinnen, die auch bereits für den Gegner schon auf Korbjagd gegangen sind.

Während sich die Rhein-Main Baskets nach der langen Zwangspause mit dem 69:62 nur ganz knapp bei den unbesiegten Falcons Bad Homburg geschlagen geben mussten, startete der Jahn mit einem 71:61 gegen Mainz erfolgreich. Eigentlich sollte an diesem Wochenende der 15. Spieltag gespielt werden, da seit Corona aber alles anders ist, bestreiten die beiden jungen Mannschaften, nach hoffentlich ausnahmslos negativen Corona-Tests direkt vor der Begegnung, das Spiel vom 8. Spieltag. Das Spiel kann im YouTube-Livestream von jahn münchen basketball verfolgt werden.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Diamonds bereiteten sich eigentlich auf das Spiel gegen die bis dato sieglosen Bambergerinnen vor, als unter der Woche eine Spielabsage aus Franken kam. Der neue Gegner für dieses Wochenende ist nun von einem ganz anderen Kaliber und steht ungeschlagen am oberen Ende der Tabelle – die Falcons Bad Homburg. Allerdings war der Re-Start für die Falcons sehr mühsam und der Tabellenführer musste bis zum Schluss gegen die Rhein-Main Baskets um den fünften Sieg im fünften Spiel kämpfen. Das Hinspiel Ende November ging mit 83:39 deutlich an Bad Homburg, zudem haben die Diamonds mit Personalsorgen zu kämpfen. Aber oftmals sind es genau diese Spiele, in denen David gegen Goliath kämpft, die einen anderen Verlauf nehmen als gedacht. Auch dieses Spiel kann auf YouTube live verfolgt werden – Dillingen Diamonds.