Überholmanöver kostet zu viel Kraft
BSG Basket Ladies Ludwigsburg unterliegen in kräftezehrender Partie ASC Theresianum Mainz mit 63:73.
Den Blitzstart legten die Gastgeberinnen aufs Parkett, allen voran Leonie Elbert und Jordis Wächter, die Mainz rasch per Distanzwürfen über 10:0 bis 18:4 in die Vorhand brachten. Aber die Ladies ließen sich nicht schocken und arbeiteten sich über Luzie Hegele und Salma El-Haiwan, Nadja und Noreen Stöckle per Dreier sowie Lia Hilgenfeld per Freiwurf zum Viertelende auf 18:15 heran. Im zweiten Spielabschnitt wollte nicht viel gelingen, die krankheits- und verletzungsgeprägte Woche forderte hier schon ihren Tribut. Erfolgreiche Distanzwürfe von Nadja Stöckle, Luzie Hegele und Freiwürfe von Katrin Hellmann und Noreen Stöckle hielten das Davonspringen der Gastgeberinnen bei plus acht mit Mühe auf.
Umso höher zu schätzen ist die Energieleistung der BSG Basket Ladies in Viertel Nummer drei, die sie nicht nur zum Ausgleich, sondern bis zum Viertelende sogar mit 50:52 in Führung brachte. Lisa Bonacker hatte sich immer wieder am Korb durchgekämpft, Luzie Hegele und Salma El-Haiwan waren hellwach und nutzten ihre herausgearbeiteten Chancen und die unermüdlich arbeitende Nadja Stöckle setzte mit zwei ihrer insgesamt fünf Dreier ihre Ausrufezeichen.
Auch zu Beginn des Schlussabschnitts konnten Salma El-Haiwan und Noreen Stöckle nochmals aus der Distanz einnetzen, ab Mitte des Viertels kippte allerdings das Momentum und der ohnehin nicht vollständig geladene Akku der Ladies rutschte unterhalb des roten Bereichs. „Das Spiel ging dann höher verloren als nötig“ bedauert Coach Cäsar Kiersz, sieht aber keinen Grund, seinem Team einen Vorwurf zu machen. „Wir hoffen, dass die Tage bis zum kommenden Samstag reichen, um wieder fit zu werden und natürlich, dass keine neuen Hiobsbotschaften dazu kommen. Das Rückspiel in der heimischen Rundsporthalle wollen wir auf jeden Fall anders gestalten und wieder unseren Basketball durchziehen.“
Foto H. Kutzschmar, #23 Salma El-Haiwan, #12 Lia Hilgenfeld