STERNSTUNDEN

Unter keinem guten Stern stand am Tag der heiligen drei Könige das Auftakt-Match in ein neues Jahr für Jahns Zweitliga Damen. Schlussendlich mit 54 – 72 mussten sich die Münchnerinnen am frühen Freitag-Abend bei den KIA Metropol Baskets Schwabach geschlagen geben. Nach einer kuriosen Anreise mit stotternden Motoren startete der Jahn zwar umso mehr fokussiert und mit voller Laufleistung auf dem Parkett selbst. Im weiteren Spielverlauf lag der Segen ob der erforderlichen Abschlussstärke an diesem Tag dann jedoch mehr oder weniger nur noch auf Seiten der Hausherrinnen, sodass die Turnerschaft ihre etwas ernüchternde Heimreise schließlich gar ohne eigenen Viertelgewinn anzutreten hatte.

Personell aufgrund anhaltender Verletzungssorgen sowie Urlaubabstinenzen in recht enger Besetzung angetreten überraschten die Damen aus Bayerns Landeshauptstadt mit einem Start nach Maß. Schnelle sowie konsequente Ballbewegungen brachten sie recht zügig mit 7 – 0 in Führung, bis Mitte des ersten Viertels (9 – 4) fanden dagegen die zuletzt so sehr im Aufwind befindlichen KIA Metropol Baskets nicht wirklich in ihr Spiel. Erst nach rund acht gespielten Minuten wechselte dann die Führung der Partie erst- und gleichermaßen bereits letztmalig zu Ungunsten des Jahn, ein erster 0 – 9 Zwischenspurt drehte die Verhältnisse.

Obwohl sich Münchens Zweitliga-Korbjägerinnen bis zum Spielende hin immer weiter mehr oder weniger aussichtsreichende Wurf-Versuche erspielen konnten, war das finale Spielgeschehen bereits ab diesem Momentum-Wechsel für die Beteiligten in der gut besuchten Schwabacher Hallenbad Halle abzusehen. Die schließlich nicht mehr fallenden Münchner Korb-Abschlüsse dienten den Hausherrinnen wiederum oftmals als Initialzündung für schnelle eigene Ganzfeld-Gegenstöße. Im Besonderen Chiara Mehburger im Spielaufbau der Baskets war hier über die gesamte Distanz kaum zu halten, sieben direkte Korbvorlagen in nicht einmal 30 Spielminuten verdeutlichen ihren zentralen Input im Spielgeschehen der Mittelfränkinnen auch in der statistischen Daten-Erfassung.

Aus Sicht des Jahn gestaltet sich genau dieser Blick auf das nüchterne Spiel-Geleit dagegen etwas trübselig, stehen doch trotz eines deutlich anmutenden Spielergebnisses in Summe sogar mehr absolute Wurf-Versuche (63 – 59), weit weniger Ballverluste (16 – 23) sowie in Form von 13 offensiver Rebounds ein ausgeglichenes Verhältnis in dieser Kategorie zu Buche. Während die Isarstädterinnen nach dem Seitenwechsel nochmals alle vorhandenen Reserven mobilisierte und zu mindestens kämpferisch in diesen Sequenzen nicht viel auszusetzen blieb, platzte bei den Schwabacherinnen dann allerdings endgültig der Knoten.

Anschließend an den 35 – 39 Zwischenstand Mitte des dritten Viertels fand in den darauf folgenden etwa zehn viertelübergreifenden Minuten quasi jeder Wurfversuch der KIA Metropol Baskets sein Ziel. Aus rund 90 % Trefferquote in diesem Abschnitt resultierte ein 32 – 11 Zwischenspurt zur Vorentscheidung (71 – 46). Der abschließende Münchner Run (8 – 1) in den letzten 120 Sekunden diente dann lediglich etwas der Ergebniskosmetik sowie Wahrung des möglicherweise noch relevanten direkten Vergleichs.

Nach Heimkehr aus dem Nürnberger Süden hält der Januar nun ein weiter rein innerhalb des Freistaates Bayern ausgespieltes und somit recht heimisches, wenn auch gewiss nicht weniger forderndes Programm für Jahns erste Damenmannschaft parat. Am kommenden Samstag-Abend gastiert dann parallel zur offiziellen Halleneröffnung mit den Rhein-Main Baskets das momentane Team der Stunde in Bogenhausen, ehe der Monat mit dem Gastspiel bei Tabellenführer Würzburg sowie dem anschließenden Heim-Duell gegen das momentane Schlussschlicht aus Wasserburg ein recht gegensätzliches Ende finden wird.

Für die TS Jahn München spielten:
Gabriela Viskovic (18 Punkte / 1 „Dreier“), Leonie Kambach (16 / 0), Kim Siebert (8 / 2), Theresa Spatzier (8 / 0), Viktoria Sarközi (4 / 0), Judit Tella Vila (0), Julia Reichert (0) und Liliane Heilmann (0)