Spannung bis zur letzten Sekunde !

Mit 74:73 (16:25, 20:16, 19:12, 19:20) schlägt der ASC Theresianum Mainz den Tabellenführer QOOL Sharks Würzburg.

Was für ein Spiel ! Von Spannung sicherlich nicht mehr zu überbieten. Nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven oder sogar Herzproblemen.

2:10 Minuten vor dem Ende gehen die Mainzerinnen durch einen 3er von Alina Kraus mit 71:70 in Führung. Dann lassen beide Teams mehrfach Möglichkeiten zur Entscheidung aus. 39 Sekunden vor dem Ende nimmt die Würzburger Trainerin schließlich nochmals eine Auszeit. Ihre Spielerinnen haben anscheinend gut zu gehört, denn in der Folge werden schnell 2 leichte Punkte zur 71:72-Führung erzielt. Doch die Mainzerinnen haben ja den Ball und könnten so nochmals kontern. Doch ausgerechnet jetzt unterläuft ihnen ein vermeidbarer Ballverlust. 17 Sekunden sind da noch auf der Spieluhr. Allen Mainzerinnen ist sofort klar, dass sie die Würzburgerinnen an die Linie schicken müssen. Da die Teamfouls erst bei 3 Fouls stehen, sind zwei schnelle Fouls nötig. Und tatsächlich trifft die Würzburgerin nur einen der beiden Freiwürfe zum 71:73. Auszeit Mainz. Und auch die Mainzerinnen hören gut zu. Maura Fitzpatrick wird toll frei gespielt und sie versenkt 5 Sekunden vor dem Ende ihren fünften Dreier. 74:73. Die Halle explodiert vor Freude. Auszeit Würzburg. Doch die Mainzerinnen verteidigen die letzten Sekunden sehr stark, so dass der Wurfversuch von Jessica Hanson keine Gefahr mehr darstellt.

Das Spiel ist aus. Die Spielrinnen fallen sich in die Arme. Der Jubel ist riesengroß. Die Mainzerinnen schlagen tatsächlich den Spitzenreiter aus Würzburg. Wahnsinn. Und das unter diesen erschwerten Bedingungen.

Das Spiel stand nämlich unter sehr schlechten Voraussetzungen für den ASC Theresianum Mainz. Neben den Langzeitverletzten kamen kurzfristig noch 3 weitere Ausfälle hinzu. Neben Headcoach Aron Duracak (er war zwar auf der Bank, überlies das Coachen aber seinem Co-Trainer Kevin Beiko) fielen vor allem Alina Dötsch und Charly Kriebel krankheitsbedingt aus. Dafür durfte Elizabeth Martin Jefremovas, eine Spielerin des Regionalligateams der Mainzerinnen, ihr Debüt in der 2. DBBL geben. Und dies machte sie hervorragend, sie steuerte neben einer starken Defense unter anderem auch 5 Punkte bei.

Und so musste man vor dem Spiel eher befürchten, dass die Mainzerinnen eine erneute herbe Schlappe ähnlich wie im Hinspiel (35:82) gegen die Würzburgerinnen hinnehmen müssen. Danach sah es dann auch tatsächlich in den ersten 5 Minuten aus. Mit schnellem Spiel und starker Trefferquote (4 Dreier) führten die Würzburgerinnen mit 2:18. Nach einer Auszeit durch Co-Trainer Beiko starteten die Mainzerinnen dann aber diese denkwürdige Aufholjagd. Ganz stark.

Die Belohnung für diesen tollen Auftritt: die Play-Off-Teilnahme ist den Mainzerinnen nicht mehr zu nehmen !!!

WIR SIND EINS, MAINZ !