In die Spur gefunden – hat der Gegner
BSG Basket Ladies unterliegen bei den Qool Sharks Würzburg am Ende klar mit 87:51.
Dabei verlief der Start verheißungsvoll. Noreen Stöckle zeigte sich nach 33 Minuten WNBL-Spielzeit kurz zuvor gut aufgewärmt, denn sie legte mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen los. Weitere 25 Minuten Zweitliga-Spielzeit später war sie auch hier Ludwigsburger Topscorerin – Chapeau! Schwester Nadja Stöckle nahm den Ball im wahrsten Sinn des Wortes auf und sorgte ebenfalls aus der Distanz und aus der Nähe für weitere Zähler. Sie verpasste am Ende das Double-Double mit 9 Punkten und 10 Rebounds nur knapp, war aber dank auch je zweier Assists und Steals effektivste Barockstädterin.
Insgesamt traf man sich mit den Qool Sharks, die mit zwei verlorenen Spielen zuletzt etwas schwächelten, Mitte des ersten Viertels bei 14:14. Es folgte ein tiefer Cut, denn, ganz ähnlich, wie zuletzt in Weiterstadt, dauerte es auch diesmal wieder über acht Minuten, bis der nächste Ludwigsburger Punkt auf der Anzeigetafel erschien. Abgesehen davon, dass die Würzburgerinnen die Verteidigung neu justiert hatten, setzten sie in der Offense mit großer Präzision ihre Spielideen um. Allein in der ersten Halbzeit verteilten sie 16 Assists, von denen oft auch ihre große Garde profitierte. Diese war dem dezimierten Ludwigsburger Kader klar überlegen und ließ weder der längsten Ludwigsburgerin, Lisa Bonacker, noch den wendigen Guards Salma El-Haiwan, Katrin Hellman oder Luzie Hegele Luft in Richtung Korb.
Die Würzburger Zonenverteidigung sperrte diese äußerst wirkungsvoll zu, es blieb der Wurf aus der Distanz. Zwar konnte Chloé Emanga Noupoué, wie auch Noreen Stöckle, dreimal auf diese Weise den Würzburger Korb füllen, allerdings blieb es trotz insgesamt 26 Versuchen bei 7 Distanztreffern. Die andere Variante, via aggressivem Zug zum Korb die Verteidigung zu sprengen, testete Salma El-Haiwan immer wieder an und erarbeitete sich damit Freiwurfversuche, allerdings hatte sie nicht ihren allerbesten Tag erwischt und blieb bei neun Punkten, zwei Assists und zwei Steals. Auch Luzie Hegele konnte nach über sechswöchiger Pause noch nicht wieder so eingreifen, wie erhofft.
Nicht viel anders erging es den weiteren jungen WNBLerinnen Hanna Risinger, Janne Hilgenfeld und Lilith Maitra, die zwar den Sieg vom Mittag, aber eben auch die zugehörigen Spielminuten in den Knochen hatten. In ihren ersten fünf Minuten auf dem Zweitliga-Parkett konnte mit Sedra Mamo eine weitere Kollegin aus der WNBL einen Rebound, vor allem aber intensive Eindrücke vom Zweitliga-Tempo sammeln. Alle kämpften wacker und ließen sich nicht gänzlich aufreiben. Unter dem Strich war die deutliche 81:52 Niederlage zu keinem Zeitpunkt abzuwenden. „Jetzt ist wichtig, wieder zu Kräften und zu Stabilität zu finden, es liegen wichtige Spiele vor uns“ schaut Headcoach Kiersz nach vorne.
Foto H. Kutzschmar, #1 Noreen Stöckle