Der Druck war zu groß

Nach zwei Siegen in Folge musste der USC Heidelberg II in der 2. DBBL Süd beim Tabellenführer Qool Sharks Würzburg mit 45:71 (16:20, 27:41, 36:56) eine hohe Niederlage hinnehmen. Das erste Viertel war noch recht ausgeglichen, es gab drei Führungswechsel. Beim 16:20 nach zehn Minuten war noch nichts verloren.

Mit zunehmender Spieldauer setzten sich die körperlich überlegenen Würzburgerinnen immer mehr durch. Sie übten einen enormen Druck aus, womit die Heidelbergerinnen nicht zurecht kamen. Die Kanadierin Jessica Hanson markierte 21 Punkte (drei Dreier), Theresa Muck hatte 14 Punkte und neun Rebounds in der Statistik. Der USC holte nur zwei (!) Offensivrebounds, gegenüber 23 von Würzburg.

Ohne Helena Chatzitheodorou ging beim USC II offensiv nicht viel. Im dritten und vierten Viertel gelangen nur je neun Punkte. Dagegen traf Würzburg auch schwierige Würfe und gewann vollkommen verdient.

Punkte USC II: Steins 9/1, Wroblewski 8/2, Lummer 7/1, Tewes 7/1, Kleinert 5, Linder 4, Meusel 3, Zehender 2, Simon, Bohneberg.

Stimmen zum Spiel 

Trainer Sebastian Nörber: „Wir haben uns nach ausgeglichenem ersten Viertel zunehmend gegen Würzburgs Druck schwergetan. Sie hatten Größenvorteile, was sich auch bei 41:12 Rebounds zeigt. Wir haben sie aus dem Halbfeld gut verteidigt, waren aber offensiv nicht durchschlagskräftig.“

Kapitänin Anna Meusel: „Wir haben auf keiner Position gut ausgeboxt. Würzburg ist echt stark und hat uns mit Verteidigungswechseln Probleme gemacht. Außerdem haben wir keine guten Sachen herausgespielt.“

Vorschau:

Am Sonntag um 15 Uhr (ISSW) erwartet der USC Heidelberg II mit den Falcons Bad Homburg den nächsten Topgegner. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Franziska Worthmann, die im Vorjahr bei den SNP BasCats spielte. Die Bad Homburgerinnen schlugen am letzten Spieltag Jahn München mit 101:49.

Michael Rappe

Foto (Andreas Gieser): Eleah Steins (hier im Spiel gegen Stuttgart) war in Würzburg beste Werferin.