Das letzte Viertel gewonnen

verfasst von ludwigsburg@dbbl.de

Leider nicht mit frischen Knochen aber frisch motiviert durch den Sieg vom Donnerstag gegen dien USC Heidelberg II betraten die BSG Basket Ladies knapp 42 Stunden später das Feld des Favoriten in Bamberg. Das Rezept des Ludwigsburger Rumpfkaders, der gänzlich ohne große Spielerin auskommen musste, hieß, von außen zu Punkten zu kommen. Das ging zunächst auf, ebenso wie der zweite Rezept-Abschnitt, am anderen Ende des Feldes per Zonenverteidigung den „Großen“ des Gegners den Weg zum Korb erschweren. Allerdings verstand Bamberg das bedauerlicherweise als Aufforderung, selbst von der Dreierlinie erfolgreich zu sein, und lief ein wenig davon. Dem schoben Katrin Hellman und Luzie Hegele, inspiriert von Noreen Stöckle und Salma El-Haiwan einen Riegel vor und trafen von außen. Salma setzte mit zwei verwandelten Freiwürfen die unerwartete Viertel-Führung von 24:26 on top.

Viertel Nummer zwei startete, das Bild blieb: Bamberg eröffnete mit einem Hill-Dreier (gesamt 4). Ludwigsburg blieb dran und Nikolina Antic wählte die Variante And-one für drei Punkte zum Ausgleich. Dreier Hill, Dreier Noreen Stöckle – Auszeit Bamberg bei 34:34. Danach trat Center Viktoria Waldner verstärkt auf den Plan und die Partie bewegte sich nun langsam aber sicher in Richtung Bamberg. Zur Halbzeit hatten sich die Gastgeberinnen auf 50:41 abgesetzt. Nach der Pause konnten sie die Schrauben weiter anziehen, nutzten ihre Chancen und beendeten das dritte Viertel mit einem weiteren Micunovic-Dreier (insgesamt 5) zum 78:52. Während Bamberg im Schlussabschnitt auf ein nahezu voll besetzte Bank zurückgreifen konnte, mussten die Ladies nun auch die allerletzten in der kurzen Rotation noch verbliebenen Körner mobilisieren. Mit Erfolg, denn sie konnten das Spiel und damit die Saison immerhin mit einem gewonnenen Viertel abschließen. Unter dem Strich blieb der verdiente 92:72-Sieg in Oberfranken. „Das Spiel war ein bisschen wie die Saison. Überraschend starker Start, in starke Turbulenzen geraten, den Kampfgeist nicht verloren und am Ende das bestmögliche herausgeholt“ sagt Coach Thomas Stöckle, der Headcoach Cäsar Kiersz an der Seitenlinie vertrat.

Foto H. Kutzschmar, #5 Nadja Stöckle