Alles reingeworfen – alles gewonnen

verfasst von ludwigsburg@dbbl.de
#1 Topscorerin Noreen Stöckle, #18 Top-Rebounderin Lisa Bonacker, Foto H. Kutzschmar

In einem vehement umkämpften Spiel belohnen sich die BSG Basket Ladies am Ende mit einem 64:58 – Sieg gegen den ASC Theresianum Mainz.

Vom Start weg blies Teamkäpt‘n Luzie Hegele zur Attacke. Noreen Stöckle und Salma El-Haiwan stimmten ein und zusammen mit Lia Hilgenfeld sorgten sie für 19 Ludwigsburger Punkte in Viertel Nummer eins. Bei den Mainzerinnen kannten vor allem die beiden Ex-Ludwigsburgerinnen Leonie Elbert und Alexandra Berry ihre früheren Heimkörbe noch zu gut. Sie versenkten allein 15 der ebenfalls 19 Gästepunkte.

Viertel Nummer zwei wollte Allie Berry schnell an sich reißen und brachte Mainz mit vier Punkten in Führung. Erneut hatte die starke Luzie Hegele (12 Punkte, 6 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals) etwas dagegen und verkürzte mit dem ersten Ludwigsburger Dreier. Lisa Bonacker zeigte mit ihren ersten vier von am Ende acht Zählern, dass mit ihr trotz des Höllenjobs mit der Verteidigung von Allie Berry auch in der Offense zu rechnen ist. Noreen Stöckle beendete die Führung der Gäste endgültig mit fünf Punkten in Folge. Bis zur Halbzeit konnten die Ladies auch dank des tollen Einsatzes von Katrin Hellmann, die nach entschlossenem Zug zum Korb die ihr zugesprochenen beiden Freiwürfe souverän im Netz unterbrachte, einen kleinen Vorsprung anlegen, mit 38:34 ging es in die „Katakomben“.

Wie weit würden die Kräfte tragen, lässt sich der Druck aufrechterhalten? Viertel Nummer drei geriet zum zähen Ringen um die Vorherrschaft, die Trefferquoten schrumpften merklich, der Spielbogen kam mit rekordverdächtig wenigen Zeilen für Aktionen aus, vor allem Freiwürfe stockten das Ludwigsburger Konto auf. Dabei traf Noreen Stöckle drei von vier und Janina Kuczmann-Orth konnte sich wenigstens mit einem Punkt für ihren unermüdlichen kämpferischen Einsatz belohnen. Auch Mainz konnte zu Glück nicht viel im Korb unterbringen und sich nur um einen Differenzpunkt näherbringen, zum Ende des Viertels zeigte die Tafel mit 46:43 zwar einen etwas dünnen Punktestand, aber die Ladies hatten die Nase noch vorne.

Es war wieder Alexandra Berry, die zum Auftakt des Schlussabschnitts ihre Mainzer Farben auf einen Punkt heranbrachte. Das rief Salma El-Haiwan auf den Plan, die einmal mehr Lücken fand, wo keine waren. Unter anderem mit ihrem einzigen Dreier in diesem Spiel stellte sie die alte Distanz wieder her und war am Ende mit 16 Punkten zweitstärkste Ludwigsburger Scorerin. Nach wie vor vor allem über Alexandra Berry und Leonie Elbert stemmte sich Mainz gegen die drohende Niederlage und das gesamte Team zog seine vielhändige Verteidigung erheblich an, presste von der Ludwigsburger Grundlinie an. Die Ladies hatten dafür nicht aber nur effektive, sondern auch attraktive Auswege parat. Der Ball lief nach vorne und es war Nadja Stöckle, die mit ihrem Dreier gefühlt den Mainzer Bemühungen den entscheidenden Knacks beibrachte. Allerdings musste auch die Ludwigsburger Defense nochmals alles auspacken und Mainz hatte über Freiwürfe die Chance, noch einmal näher zu rücken. Dem schob Topscorerin und Top-Assist-Geberin Noreen Stöckle (18 Punkte, 5 Assists) mit ihrem letzten Treffer einen Riegel vor. Es blieb der effektivsten Ludwigsburgerin dieses letzten Spiels vor Weihnachten, Lisa Bonacker (13 Rebounds, 8 Punkte, zwei Steals und ein Assist) vorbehalten, den Endstand zum hart erarbeiteten 64:58 – Sieg einzunetzen.

„Die Ladies haben unseren Weihnachtswunsch erfüllt und eine tolle Reaktion auf unsere Niederlage in der Vorwoche gezeigt“ ist Headcoach Cäsar Kiersz fast ein bisschen gerührt. „Es haben sich alle reingehauen und den Sieg gemeinsam erreicht. Und unsere allerjüngste, Lola Stamenkovic konnte sogar noch erstmals Zweitligaluft schnuppern.“ Schon am 2. Januar geht es weiter, die Falcons aus Bad Homburg sind um 16.00 Uhr zu Gast in der Rundsporthalle.

Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest, einige ruhige und entspannte Tage und einen guten Rutsch!

Für Ludwigsburg spielten: Noreen Stöckle (18 Punkte /1 Dreier, 3 Rebounds, 5 Assists, 1 Steal), Salma El-Haiwan (16 P/1, 3 Rb, 2 As), Luzie Hegele (12 P/1, 6 Rb, 2 As, 2 St), Lisa Bonacker (8 P, 13 Rb, 1 As. 2 St), Nadja Stöckle (5 P/1, 2 Rb, 1 As), Katrin Hellmann (2 P, 1 Rb), Lia Hilgenfeld (2 P, 2 Rb), Janina Kuczmann-Orth (1 P, 3 Rb), Lilith Maitra, Lola Stamenkovic, Tabea Ritschek (dnp), Chloé Emanga Noupoué (dnp)