Tigers vor schwerer Aufgabe in Herne

Im Abstiegskampf der 2. Liga Nord profitieren die Metropol Ladies Herne/Recklinghausen stark von der Kooperation mit dem Erstligisten Herner TC. In den spannenden Kampf um den Klassenverbleib sind mit Ausnahme des Spitzenduos BG 89 AVIDES Hurricanes und BBC Osnabrück alle anderen Teams der 2. Liga Nord verstrickt.

Björn Weber, Trainer der TG Neuss Tigers, geht davon aus, dass die Gastgeberinnen am Samstag mit der Truppe gegen seine Mannschaft auflaufen, die am Aschermittwoch bei den wiedererstarkten AstroLadies Bochum mit 53:68 verlor. Also mit den in dieser Saison bislang vorwiegend in der 1. Liga eingesetzten Brittany Reeves, Tetiana Tkachenko und Laura Zolper, dem erst Anfang Januar verpflichteten US-Girl Jaley Coplin sowie Lilly Kaprolat (21), Adna Halibasic (18), Melina Reich (18) und Clara Bielefeld (16), die das tatsächlich überaus talentierte und junge Rückgrat der von Dhnesch Kubendrarajah trainierten Formation bilden. „Das ist eine schlagkräftige Truppe“, fasst er seine Eindrücke zusammen.“

Nach einem raschen Blick aufs durchaus anspruchsvolle Restprogramm der Metropol Ladies, die außerdem noch nach Bielefeld müssen sowie die Hurricanes und Braunschweig erwarten, steht für ihn fest: „Die müssen gegen uns gewinnen und werden darum alles in die Waagschale werfen.“ Auch den Tigers fehlen immer noch notwendige Siege, trotz der schönen Serie von zuletzt 8:0 Punkten in Folge. Die Erinnerung an das am zweiten Spieltag überraschend deutlich mit 79:48 gewonnene Hinspiel bringt indes wenig. Eine Wiederholung hält Weber für ziemlich ausgeschlossen. Er geht vielmehr davon aus, „dass das ein Spiel auf Augenhöhe sein wird. Etwa so wie die Viertel zwei bis vier gegen Grünberg.“

Weil auch seinen Mädels noch schwere Prüfungen bevorstehen, fordert er weiterhin Leistungen nah am Limit ein: „Und wenn wir bei uns bleiben und uns auf unsere Stärken konzentrieren, stehen unsere Chancen nicht ganz so schlecht, auch in Herne zu gewinnen.“

Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 23.02.2024