Tigers verlieren trotz hoher Spielintensität gegen Hurricanes

Nach einem 2:22-Fehlstart kommen die Tigers gegen Rotenburg noch mal bis auf fünf Punkte heran, verlieren am Ende aber deutlich mit 59:86.

Bei der Verteidigung von Marija Ilic (M.) hatten Leonie Rosemeyer und Pia Mankertz (v.l.) nicht nur die größere Erfahrung auf ihrer Seite. Foto: Wolfgang Rommerskirchen

Das Ergebnis liest sich deutlich. Und an der Berechtigung der Niederlage im Hinspiel des Play-off-Viertelfinals gegen die BG ‘89 Rotenburg/Scheeßel hegte auch Björn Weber keinen Zweifel. Was den Trainer der Tigers viel mehr ärgerte als das Ergebnis: das erste Viertel und der ausgebliebene Lohn für die beeindruckende Energieleistung in der zweiten Hälfte.

Im mit 15:29 verlorenen ersten Viertel ging bei den Tigers gar nichts. Schon nach 2:06 Minuten und dem Dreier von Leonie Rosemeyer zum 7:0 für die Hurricanes nahm der Neusser Coach die erste Auszeit. Besser wurde es indes auch in der Folge nicht. Zwar markierte Marija Ilic nach 2:54 Minute mit dem Korb zum 2:7 die ersten Punkte für die Gastgeberinnen, doch darauf setzten die Hurricanes einen 15:0-Lauf auf 22:2 (7.). „Das hat uns das Genick gebrochen“, stellte Weber fest. Gar kein Mittel fanden seine Schützlinge gegen Leonie Rosemeyer, die in diesem Abschnitt bereits zehn ihrer am Ende 20 Punkte erzielte, und Shannon Ryan (8), die zudem Olivia Nash zu kontrollieren wusste.

Die so komplett dominierten Tigers kamen in diesem Viertel lediglich zu zwölf Abschlüssen (4/7 Würfe aus der Nah- und Mitteldistanz, 1/5 Dreier) und nutzten nur die Hälfte ihrer Freiwürfe (4/8). Erst danach fingen sich die Tigers allmählich – und arbeiteten sich wie schon so oft über ihre Defensive zurück in die Partie. Auch wenn Olivia Nash nur zwei Punkten in 21:54 Minuten erzielte, tasteten sie sich mit Kim Franze an der Spitze im mit 18:10 gewonnenen dritten Viertel wieder heran (46:57/30.).

Die beim erfolgreichen Wurfversuch gefoulte Iva Banozic machte es mit ihrem Drei-Punkte-Spiel zum 49:57 (31.) zum ersten Mal wieder einstellig. Und nach einem von Johanna Huppertz mit dem Korb zum 52:57 (33.) veredelten Offensivrebound Nashs waren die Tigers wieder dran. Aber der Turnaround misslang. Und das lag unter anderem an der Klasse der Gäste, die durch Pia Mankertz (2/1 Freiwürfe) sowie die starke Anna Suckstorff (fünf Punkte in Folge zum 63:52/35.) zu kontern wussten. Somit war für die Tigers das Spiel gelaufen. Die letzten 5 Minuten gaben die von Spielbeginn an immer mit hoher Intensität spielenden Tigers dann noch mit 5:20 ab.

Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 15.04.2024