Tigers stark in Braunschweig

verfasst von neuss@dbbl.de

Kurze Beratung: Trainer Rufin Kendall stimmt die Tigers auf das schwierige Match in Braunschweig ein. Foto: Carsten Junge/TG

Nach holprigem Start gewinnen die Tigers beim Tabellenletzten Eintracht Braunschweig LionPride noch ziemlich deutlich mit 69:47.

Nach diesem deutlichen und für den weiteren Saisonverlauf nicht ganz unwichtigen widmete sich Rufin Kendall erstmal Grundsätzlichem: „Das war definitiv ein verdienter Erfolg des gesamten Teams.“ Und fügte dann lobend hinzu: „Die Anpassungen, die wir während der kurzen Spielpause in nur zwei Trainingseinheiten vorgenommen haben, sind super umgesetzt worden.“

Allerdings benötigten die Tigers im Match bei den zuletzt von gravierenden Personalproblemen geplagten Gastgeberinnen etwas Geduld. „Wir haben uns im ersten Viertel schwer getan“, räumte der Coach mit Blick auf die ersten zehn Minuten, die noch mit 17:7 an die LionPride gegangen waren, ehrlich ein. Und er wusste auch, wo der Hase im Pfeffer lag: „Da haben wir ziemlich viel am Korb liegen lassen und uns unnötige Turnovers geleistet. Auch in der Defense gab es Abstimmungsprobleme.“

Die Sache mit der Verteidigung bekamen die Gäste schon im zweiten Durchgang in den Griff. Mit ihrem Korb zum 11:22 in der 15. Minute initiierte Kim Franze eine knackige Aufholjagd, in der sie sich mit ihrem Team bis zur Halbzeitpause – hauptsächlich angetrieben von einem 10:0-Lauf zwischen der 16. (15:25) und 20. Minute (25:25) – wieder auf gleiche Höhe ackerte. „Mit den Umstellungen in der Defense haben wir zurück ins Spiel gefunden“, bestätigte Kendall, dem nun auch das Umschaltspiel seiner Mädels von Verteidigung auf Angriff wesentlich besser gefiel.

Die Folge: Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Tigers mit den Punkten von Megan Swords zum 33:31 (25.) zunächst eine stabile Führung (39:31/27. – 43:34/29.), mit der sie die Partie im deutlich mit 26:10 gewonnenen Schlussdurchgang dominierten. Eine beeindruckende 22:0-Serie zwischen dem „Dreier“ von Iva Banozic zum 46:40 (31.) und dem erfolgreichen Versuch von Leonie Oost zum 65:40 (36.) sorgte trotz der vielen Ballverluste für Festtagsstimmung beim Trainer. Sein Fazit: „Heute haben sich alle in die Scorerliste eintragen. Aber noch schöner sind die 21 Assists, die auf mehrere Schultern verteilt sind.“ Megan Swords legte mit 22 Punkten und zehn Rebounds ihr obligatorisches Double-Double auf, Brooklynn McAlear-Fanus verteilte acht Assists.

Quelle NGZ Online