Tigers machen den Klassenverbleib in Braunschweig perfekt
Mit dem 86:75-Erfolg (Halbzeit 43:28) in Braunschweig ziehen die TG Neuss Tigers auch in die Play-offs ein. Johanna Huppertz markiert 26 Punkte.
Die Tigers nach dem in Braunschweig mit dem perfekt gemachten Klassenverbleib: (h.v.l.) Iva Banozic, Kim Franze, Luca Raschke, Lonneke Wiesemann, Johanna Huppertz, Inga Krings, Marija Ilic, Trainer Björn Weber, Co-Trainer Matthias Picken. (v.v.l.) Mathilde Diop, Olivia Nash. Foto: Daniel Schillings
Nach diesem Erfolg fiel bei Björn Weber die schwere Last intensiver Monate im Abstiegskampf auf einen Schlag ab. Mit dem Blick auf die Tabelle stellte der Coach der TG Neuss Tigers glücklich fest: „Die drei Teams, die da unten stehen, können uns nicht mehr einholen. Bumm!“
Und weil das so ist, hatte er auch gar keine Lust, auf lange Spielanalysen. Für den Augenblick war ihm nur das wichtig: „Ich bin mega happy. Darauf, dass wir uns das alles selber verdient haben, können wir super stolz sein. Dass wir schon am drittletzten Spieltag der Hauptrunde den Klassenverbleib schaffen, damit hätte ich niemals gerechnet.“
Als Teil des Doppelspieltages mit der Partie der Bundesliga-Herren der Braunschweiger Basketball-Löwen gegen die Towers Hamburg in der 6500 Zuschauer fassenden Volkswagen-Halle lieferten die Gäste aus dem Rheinland eine tolle Show ab. Richtig gut aufgelegt war neben Olivia Nash, die mit 16 Punkten und 18 Rebounds schon wieder ein Double-Double auflegte, vor allem Johanna Huppertz. Obwohl ihr das Herz blutete – die Jugend-Nationalspielerin hätte ebenso wie Marija Ilic gerne die Junior Tigers im fast zur gleichen Zeit angesetzten Play-off-Achtelfinal-Hinspiel der Deutschen U18-Meisterschaft gegen SC Rist Wedel (48:85) unterstützt –, lieferte die 17-Jährige mit 26 Punkten (5/7 Dreier) eine famose Leistung ab.
Nach noch schwierigem Start, „da sind wir der Musik noch hinterhergelaufen und haben keinen Zugriff auf das Spiel des Gegners gefunden“ so Weber, spielten die Tigers in den Vierteln zwei (22:10) und drei (22:14) wie aus einem Guss. Zu Beginn des Schlussdurchgangs baute Johanna Huppertz den Vorsprung der Gäste mit ihrem Dreier zum 68:44 (32.) auf 24 Punkte aus. Danach nahm Weber in Kim Franze, Marija Ilic und Mathilde Diop drei angeschlagene Akteurinnen aus der Ersten Fünf vom Feld, worauf Harriet Swindells & Co. den Rückstand noch auf ein erträgliches Maß (75:85/40.) zu bringen vermochten. Aber das war Weber am Ende so was von egal. Einfluss auf sein Fazit hatte das nicht mehr: „Die Mädels haben das sehr, sehr gut gemacht.“
Braunschweig: Pöschel (12), Lingnau (1), Faustmann (3), Hartmann (10), Bikker (5), Swindells (27), Kordis, Haertle (1), Busch, Sohn (5), Brox (9), Preston (2)
Neuss: Wiesemann (2), Ilic (12), Franze (5), Nash (16), Banozic (1), Huppertz (26), Krings (8), Raschke, Diop (16)
Viertel: 18:21, 10:22, 14:22, 33:31
Auszug aus Artikel auf NGZ-Online vom 10.03.2024