Tigers bei den Falcons in Unterzahl

Vor dem Spiel in Bad Homburg hat sich der aktive Kader der TG-Basketballerinnen noch mal verkleinert. Dafür gibt Danielle Shafer ihren Einstand.

Gegen Grünberg nur Zuschauerin, aber in Bad Homburg gibt Danielle Shafer (3.v.l.) ihr Debüt für die Tigers.

Schlimmer geht’s immer. Hatten die Tigers schon am vergangenen Wochenende zum Rückrundenstart gegen Grünberg (58:67) große Mühe gehabt, überhaupt acht spielfähige Korbjägerinnen ins Trikot zu stecken, steht Trainer Rufin Kendall für das Gastspiel am Samstag bei den Falcons Bad Homburg wiederum nur ein kleiner Kader zur Verfügung. Kim Franze und Ana Behnke verletzten sich im Spiel gegen Grünberg letztes Wochenende und sind aktuell nicht einsatzfähig.

Dass die Neusserinnen die Reise in den Hochtaunuskreis zu sechs antreten können, liegt überhaupt nur daran, dass die in der Weihnachtspause für die von Bord gegangene Brooklynn McAlear-Fanus verpflichtete US-Amerikanerin Danielle Shafer nach langer Wartezeit inzwischen ihre FIBA-Freigabe erhalten hat.

Zusätzliche Kopfschmerzen bereitet Kendall allerdings die mögliche Überbelastung seiner WNBL-Kräfte: Ricarda Schott (17 Jahre), Johanna Huppertz (16) und Marija Ilic (15) sind als Auswahlspielerinnen zwar an ein großes Arbeitspensum gewöhnt, müssen am Wochenende aber nun binnen weniger als 16 Stunden gleich zweimal ran, steht am Sonntag in der WNBL doch schon das Heimspiel gegen New Basket Oberhausen auf dem Programm.

„Aktuell“, bemerkte Kendall am Freitagmorgen ziemlich bedient, „sind wir eigentlich nicht spielfähig. Wir werden zu klären haben, welche Lösungen sich finden lassen.“ Auch aus diesem Grund hat er sich vorgenommen, ab jetzt nur noch über den jeweiligen Gegner zu reden. Die Falcons kennt er gut, nicht nur, weil in deren Team die beiden ehemaligen Neusserinnen Franziska Worthmann und Christina Krick stehen, sondern vor allem deshalb, weil der letzte Vergleich in der Liga erst einige Wochen zurückliegt. Neuss zog beim Heimspiel gegen die Falcons den Kürzeren (56:79). Frappierend war dabei die Lufthoheit der Gäste, die das Rebound-Duell schließlich mit 36:22 gewannen. Gegen die körperlich extrem überlegenen Innenspielerinnen Gergana Georgieva (17 Punkte/8 Rebounds) und Kristina Puljizovic (13/10) fanden die Gastgeberinnen ohne Megan Swords und Priscilla Waterloh kein Mittel. Dass Bad Homburg zum Jahresauftakt zu acht mit 62:81 in Herne unterlag, ist für Kendall ohne Belang. „Im Heimspiel wird das anders aussehen.“

An der Einstellung seiner Mädels hegt er nicht den geringsten Zweifel. „Aber wir müssen daran arbeiten, dass diese Mannschaft sehr schnell weitere personelle Unterstützung bekommt.“

Quelle NGZ Online