Sievers hat gegen Grünberg das Schlusswort

Besonders Andrea Sievers zeigt beim 83:47 gegen Grünberg einen starken Auftritt. Neben ihr überzeugen auch zwei weitere Spielerinnen der Hurricanes.

Scheeßel – Drei Tage vor dem Pokal-Hit gegen die klassenhöheren Gisa Lions des SV Halle haben die Avides Hurricanes eine Demonstration der Stärke hingelegt. Nach dem 83:47 (46:19) bei den Bender Baskets Grünberg zieht der ungeschlagene Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga der Damen weiter einsam seine Kreise an der Spitze und scheint für das Duell im Achtelfinale (Mittwoch, 19.30 Uhr, Scheeßel) gewappnet zu sein. Fest steht bereits jetzt, dass die Hurricanes als Nummer eins ins neue Jahr gehen, denn bei noch zwei ausstehenden Punktspielen hat die Konkurrenz bereits drei Niederlagen oder mehr auf dem Konto.

Neben der erneut mit einem Double-Double und Top-Werten aufwartenden Centerin Shannon Ryan (25 Punkte/22 Rebounds) ragten zwei Eigengewächse der Hurricanes heraus. Zum einen Hannah Pakulat, die mit zwölf Punkten und elf Rebounds ebenfalls in zwei Kategorien zweistellige Werte aufwies, zum anderen Andrea Sievers mit überragenden 21 Punkten und starken Quoten. Die 27-Jährige setzte quasi auch den Schlusspunkt unter das Spiel, denn ihr gelangen die beiden letzten Körbe und auch die beiden letzten Rebounds. „Andrea hat gefühlt aus der Mitteldistanz alles getroffen. Das war schon super von beiden, die ja auch in der Verteidigung wahnsinnig arbeiten. Vielleicht waren sie auch gepusht, weil sie Isabell Meinhart und Katharina Philippi schon lange kennen und keine Schwäche zeigen wollten“, urteilte Coach Christian Greve und stellte ohnehin fest: „Wir sind schon auf dem Weg zu dem, was wir Ende der letzten Saison hatten – dass jeder seine Rolle spielt.“

Letztlich gab es nur zwei kurze Schwächephasen der Hurricanes. Die erste gleich zu Beginn, als Grünberg mit einem 8:0-Run und dem Dreier von Sarah Lückenotte auf 8:5 vorbeizog (2.), die zweite folgte, als die Partie längst entschieden war. Die Gastgeberinnen verkürzten im dritten Viertel mit zehn Punkten am Stück auf 35:56 (27.) und gestalteten den Durchgang damit auch ausgeglichen (18:18). „Wir wollten die Schwächephasen gering und kurz halten. Die eine Phase war mir etwas zu lang. Man muss eben gucken, dass man die Spannung hält“, meinte Greve, der deshalb auch eine Auszeit nahm. „Danach lief es wieder.“

Schon in der ersten Hälfte hatten die Hurricanes alles in ihre Bahnen gelenkt und waren mit einem 46:19 in die Pause gegangen. „Wir haben relativ früh die Kontrolle gehabt und nichts mehr zugelassen. Wir hatten auch ganz tolle Momente drin, aber auch ein paar, in denen wir etwas überspielen“, sah der Coach durchaus auch noch Luft nach oben.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)